Chronik

Oststeirer ließ zahllose Tiere verwahrlosen und verenden

Ständiges Hundegebell und übler Geruch haben die Polizei am Donnerstag auf dem Anwesen eines 40-Jährigen in Anger im Bezirk Weiz auf den Plan gerufen: Gefunden wurden zehn Katzen und 15 Hunde, die unter widrigsten Bedingungen gehalten wurden.

Anrainer hatten sich mehrmals über den Gestank und das Gebell beschwert – am Donnerstag hielt die Polizei gemeinsam mit einem Amtstierarzt Nachschau.

Zehn Katzen, 15 Hunde

Der 40-Jährige hielt in seinem rund 30 Quadratmeter großen und völlig vermüllten Wohncontainer zwei Katzen mit acht Katzenbabys und zehn Hunde mit fünf Welpen. Die Rollläden waren heruntergelassen, daher konnte kaum Tageslicht ins Haus gelangen.

Die Tiere seien zwar gut genährt, aber zum Teil aggressiv und verwahrlost gewesen, heißt es von der Bezirkshauptmannschaft Weiz; einem Hund sei auch der Zugang zum Wasser verwehrt gewesen. In einer ebenfalls völlig vermüllten Gerätehütte fanden die Ermittler dann noch zwei in Jutesäcke gepackte Hundekadaver.

Tiere wurden von Tierschutzverein zugewiesen

Dem Oststeirer wurden die Tiere laut Bezirkshauptmannschaft von einem Tierschutzverein zugewiesen – offenbar seien aber die Haltungsbedingungen nicht kontrolliert worden. Der Amtstierarzt verfügte die Abnahme der 25 Tiere, sie wurden in Tierschutzhäusern untergebracht. Die näheren Umstände sind noch unklar, da der 40-Jährige laut Polizei bisher nicht befragt werden konnte; allerdings wird er wegen des Verdachtes der Tierquälerei angezeigt.