Die Pflege von hilfsbedürftigen Menschen ist eine enorme Herausforderung und führt bei Personen, die in diesem Bereich weder eine Ausbildung noch Erfahrung besitzen, oft zur Überforderung. Um dieser Überforderung gegenzusteuern hat das Land Steiermark die sogenannten „Pflegedrehscheiben“ ins Leben gerufen.
Antworten rund ums Thema Pflege
Die Infostellen stehen für jegliche Fragen rund um das Thema Pflege bereit, erklärt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP): „Die Menschen bekommen hier in den Regionen die Information, die sie brauchen. Etwa, wie komme ich zu Betreuung, wo komme ich zu Pflege, woher bekomme ich die Infrastruktur, die ich zuhause für informelle Pflege brauche oder wo bekomme ich eine Mobile Pflege her.“
Grund für den Aufbau der Infodrehscheiben in allen Bezirken war die starke Nachfrage bezüglich dem im Jahr 2018 gestarteten Pilotprojekt: Hier wurden Pflegedrehscheiben zuerst in Deutschlandsberg, Weiz und Hartberg- Fürstenfeld installiert – ab 2019 dann auch im Bezirk Voitsberg.
Rund 4.000 Anrufe in den letzten Jahren
Und das mit Erfolg, wie Bogner-Strauß betont: „Das Pilotprojekt hat uns gezeigt, dass alle anrufen, sowohl jene die selbst Pflege oder Betreuung brauchen, aber auch der familiäre Umkreis. 4.000 Anrufe hat es hier in diesen vier Pilotregionen in den letzten Jahren gegeben.“
Die Beratung in den Infostellen ist kostenlos – man kann persönlich hinkommen, anrufen oder auch ein Mail schicken. Auskunft und Beratung geben ausgebildete Mitarbeiter aus dem Gesundheits- und Pflegebereich. Sie informieren auch darüber, welche finanzielle Unterstützung es gibt.