Austria Email Knittelfeld
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Wirtschaft

Austria Email: Rekord statt Krisenstimmung

Die Austria Email mit Standort in Knittelfeld hat im Vorjahr einen Rekordumsatz von 73,5 Millionen Euro erzielt. Und auch während der CoV-Phase mussten bei Austria Email weder Kurzarbeit noch Kündigungen ausgesprochen werden.

Die mehrheitlich zur französischen Groupe Atlantic gehörende Austria Email AG präsentierte heute bei ihrer digitalen Hauptversammlung die Ergebniszahlen für 2019. Die Austria Email AG und die seit drei Jahren konsolidierte Austria Email GmbH Deutschland erzielten einen Jahresumsatz von 73,5 Millionen Euro. Die AG selbst verzeichnete einen Umsatz von 68,4 Millionen Euro, nach 62,5 Millionen im Vorjahr.

Wachstumsschritte erwartet und geplant

Zuwächse erwarte man durch fortgeschrittene Akquisitionsprojekte in Deutschland, sagte Vorstandschef Martin Hagleitner. Mit Jahresende werde die ACV Wärmetechnik übernommen, ein weiteres Projekte könnte schon im Sommer abgeschlossen werden. Durch die Zukäufe würde der Umsatz der Austria-Email-Gruppe um etwa ein Zehntel steigen.

Wachsen wolle man aber auch organisch durch laufende Produktentwicklungen sowie Forschung und Entwicklung, so Hagleitner. Die Sortimentserweiterungen um Grundwasser- und Erdwärme-Wärmepumpen sowie Schwimmbad-Wärmepumpen würden auf steigendes Interesse stoßen.

„Zweiter CoV-Lockdown wäre katastrophal“

Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Hagleitner zuversichtlich, man sei in der CoV-Krise ohne Kurzarbeit ausgekommen. Die Situation sei angespannt gewesen, weil der Shutdown sehr abrupt erfolgt sei. „Wir haben entschieden, den Betrieb unter strikten Hygienebedingungen aufrecht zu erhalten, weil sich für uns abgezeichnet hat, dass eine Stilllegung oder ein Herunterfahren Langzeitfolgen hätte.“

Nach der akuten Phase der Pandemie habe sich der politische Fokus nun in Richtung Bewältigung der weltweiten Rezession und Klimakrise verschoben. Die aktuellen Konjunkturpakete in Österreich und Deutschland sowie der „Green Deal“ der EU würden eine gute Grundlage zur Erhöhung der Sanierungsrate bilden, wovon auch die Austria Email profitieren würde, hofft Hagleitner. "Ein zweiter CoV-bedingter Lockdown wäre auch für relativ krisenresistente Branchen katastrophal.

Lehrlinge sollen eingestellt werden

Der Personalstand der Austria-Email-Gruppe ist im Vorjahr auf 350 Leute leicht gestiegen und man sei auch für die nächsten Monate zuversichtlich. „Wir haben vor, Lehrlinge einzustellen und suchen aktuell auch Schweißer, Elektrobetriebstechniker, Maschinenbautechniker, Automatisierungstechniker und Industrial Engineers.“