Eingang Wahllokal
ORF/Koppensteiner
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Wahl 20

70 Cent pro Wähler für Hygiene am Wahlsonntag

Die Landesregierung hat am Donnerstag eine zusätzliche Finanzspritze für die Kommunen für die Gemeinderatswahlen am 28. Juni beschlossen: 562.866,50 Euro werden für Covid-19-Schutzmaßnahmen ausgeschüttet – 70 Cent pro Wahlberechtigten.

„Unser oberstes Ziel ist es, die Bevölkerung bestmöglich zu schützen – dieser Grundsatz gilt selbstverständlich auch für die Gemeinderatswahlen am 28. Juni. Die Gesundheit der Wählerinnen und Wähler sowie der Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzer darf keinesfalls gefährdet werden. Deshalb unterstützen wir die Gemeinden finanziell bei der Umsetzung aller notwendigen Schutzmaßnahmen. So stellen wir sicher, dass die Wahlen ohne Bedenken durchgeführt werden können“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

„Wahlen können ohne Bedenken durchgeführt werden“

„Die Gemeinden und die Bürgerinnen und Bürger haben bereits beim vorgezogenen Wahltag im März bewiesen, dass sie mit dieser herausfordernden Situation sehr gut umgehen können. Daher bin ich davon überzeugt, dass am 28. Juni alles reibungslos über die Bühne gehen wird“, meinte Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ).

Neue Wahlinformation führte zu Missverständnissen

33.480 Steirerinnen und Steirer haben bereits am vorgezogenen Wahltag am 13. März ihre Stimme abgegeben – mehr dazu in So lief der vorgezogene Wahltag (14.3.2020). Bis zum eigentlichen Wahltermin am 22. März wurden 92.974 Wahlkarten ausgegeben – diese Zahl dürfte seither schon wieder deutlich höher sein.

In den vergangenen Tagen wurde allen Wahlberechtigten noch einmal die amtliche Wahlinformation zugeschickt – egal ob sie schon gewählt haben oder noch nicht – mehr dazu in 61 Gemeinden mit neuen Wahllokalen und -zeiten (11.6.2020). Das führte zu zahlreichen Anrufen bei den Gemeindeämtern, denn viele Bürger waren verunsichert, ob sie nun noch einmal wählen gehen sollen oder müssen. Tatsächlich darf man am 28. Juni nur mehr dann wählen, wenn man das noch nicht am 13. März gemacht hat und auch keine Wahlkarte abgeschickt hat.

Stimmzettel mit falschem Datum: „Kein Fehler“

Kurioses Detail am Rande: Auf allen Stimmzetteln wird am 28. Juni weiterhin das Datum 22. März stehen. „Das ist kein Fehler der Wahlbehörden“, so Wolfgang Wlattnig von der Wahlabteilung des Landes.