Im Juni fliegt die AUA einmal am Tag die Strecke Wien-Graz und wieder zurück. Am Montag landete nach einer dreimonatigen Pause wieder die erste AUA-Propellermaschine am Grazer Flughafen – mehr dazu in Thalerhof: Flugzeuge landen wieder. Ab Juli sind zwei Flüge pro Tag auf dieser Strecke geplant.
Flüge nach Kroatien und Griechenland
Damit könnten am Drehkreuz Wien-Schwechat schon sehr viele Anschlussflüge erreicht werden, sagt der Direktor des Grazer Flughafens, Gerhard Widmann; und auch die Lufthansa wird ab Anfang Juli die Verbindung Graz-Frankfurt wieder in ihren Linienflugplan aufnehmen.
Der Charterflugbetrieb läuft ebenfalls langsam wieder an, so Widmann: „Gruber-Reisen wird am 27. Juni mit einer Brac-Kette beginnen und diese bis in den September hinein wöchentlich einmal fliegen. Und Springer Reisen wird mit Santorin und Skiathos Mitte Juli beginnen.“
Ansonsten sei aber noch vieles ungewiss: Es gebe laufend Gespräche mit Airlines und Reiseveranstaltern, sagt der Flughafendirektor; er hofft, dass im Laufe des Sommers noch viele weitere Flugverbindungen dazukommen, denn von einer Normalität sei man noch weit entfernt.
Üblicherweise starten und landen im Juni rund 50 Flugzeuge pro Tag in Graz – derzeit sei es gerade einmal eines: „Das ist natürlich schon ein großes Minus, das wir heuer hier haben. Aber wir freuen uns, dass es jetzt endlich gestartet ist und dass wieder Flüge von Graz aus durchgeführt werden können“, so Widmann.
900 Mitarbeiter in Kurzarbeit
Seit drei Monaten befinden sich alle 900 Mitarbeiter des Flughafens Graz in Kurzarbeit. Nur ein Minimalbetrieb wurde sichergestellt, immerhin sind der ÖAMTC-Rettungshubschrauber und die Hagelflieger am Flughafen stationiert, auch Business- und Ambulanzflüge wurden durchgeführt – mehr dazu in Notbetrieb am Grazer Flughafen (18.3.2020).
Nun werde auch der übrige Betrieb langsam wieder hochgefahren: Das Flughafen-Restaurant ist seit Mitte des Monats wieder offen, ebenso die Sparkasse und der Supermarkt; alles weitere werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Man müsse eben Geduld haben, sagt Widmann, das habe das Coronavirus gelehrt.