„‚Blended Learning‘ ist nicht anderes als die didaktisch wohlüberlegte Kombination von Online-Lernen und Präsenz-Lernen im Hörsaal“, so die Rektorin der PH Steiermark, Elgrid Messner. Im Herbst wird es wohl bei rund 50 Prozent der Veranstaltungen so weitergehen: „Wir gehen davon aus, dass wir im Herbst weiter Abstand halten müssen. Das Wintersemester betrachten wir daher als auslaufendes Ausnahmesemester, in dem es weiter sowohl Online-Lehre als auch Lehre vor Ort geben wird.“
Vorlesungen bleiben online
„Die Vorlesungen bleiben fast zu 100 Prozent online und sollen im hohem Maße synchron, also im Livestream stattfinden“, sagt Messner. In den Seminaren und anderen prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen werde man auf Blended Learning zurückgreifen und somit Einheiten abwechselnd an Ort und Stelle sowie online stattfinden lassen. Sogenannte handlungsorientierte Lehrveranstaltungen, wie etwa in Werken oder Bildnerischer Erziehung, werden zum überwiegenden Prozentsatz weiter als Präsenzlehre stattfinden.
„Werden keine Fernlehrehochschule werden“
Eine Umfrage der ÖH Lehramt in Graz zur pandemie-bedingten Onlinelehre im Sommersemester habe laut Messner ergeben, dass den Studierenden das persönliche Feedback und persönlicher Kontakt zu den Lehrenden wie auch den Studienkollegen wichtig sei. „Wir sind uns klar, dass erfolgreiche Lehre auch Begegnung voraussetzt und nicht einfach durch Online-Meetings ersetzt werden kann – eine Fernlehrehochschule werden wir nicht werden“, betont die Rektorin.