„Ich fahre damit überall hin. Also zu Fuß gehen ist definitiv aus“, sagt Daniel Brunner – er ist auf sein eigenes Bobbycar umgestiegen. Gemeinsam mit seinem Studienkollegen Peter Pötzi hat er das Kinderauto mit Elektropower verstärkt.
Eingeschränkte Beinfreiheit
„Das Auto fährt mit Allradantrieb, mit elektronischer Steuerung, mit Akku – alles, was das Elektrikerherz begehrt“, so Brunner. Das Bobbycar hat ähnliche Funktionen wie ein großes Elektroauto – jedoch mit dem kleinen Unterschied, dass man sehr krumm darauf sitzen muss und die Beinfreiheit nur beschränkt vorhanden ist.
Der Batteriestatus und die Geschwindigkeit können mit einem Minidisplay am Lenkrad überwacht werden: „Man sieht, wie schnell man fährt, wie viel Watt man dafür braucht, wie viel Batterie ich noch habe. Und auch Werte wie wie viel Gas oder Bremse ich gerade gebe.“
Definitiv kein Kinderspielzeug
Das Fahren auf der Straße ist nicht erlaubt, jedoch darf man mit dem motorisierten Bobbycar auf dem Gehsteig fahren – solange man keine Fußgänger dabei gefährdet. Und die Geschwindigkeit kann man selbst bestimmen: „Jetzt sind 40 km/h eingestellt, man kann also geblitzt werden, wenn man möchte. Man kann aber auch noch mehr einstellen.“
Gefertigt werden diese Bobbycars neben dem Studium – und das völlig selbstständig von den Hobbybastlern. Dabei gilt, so viel wie nur möglich über Elektromobilität und Softwareprogrammierung zu lernen, sagt Pötzi: „Jeder Teil der Software auf den Controllern ist Open Source, die haben wir veröffentlicht. Es geht darum, etwas zu lernen und das wird in Zukunft sicher interessant werden.“ Denn das Wissen kann man vom kleinen Bobbycar auf das große Elektroauto übertragen.