Künstliche Intelligenz
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Wissenschaft

Neue Plattform für „künstliche Intelligenz“

Ein steirisches Unternehmen hat eine neue Plattform geschaffen, von der aus Betriebe Zugriff auf verschiedenste Anwendungen mit künstlicher Intelligenz haben – von der Produktkontrolle bis hin zur Mail-Beantwortung.

„Künstliche Intelligenz“ oder kurz „KI“ ist eine spezielle Computer-Software, die die Fähigkeit hat zu lernen, sich selbst anzupassen oder sich zu verbessern. Daher ist sie etwa längst fixer Bestandteil von Computerspielen, diversen Smart-Home-Lösungen, oder sie hilft bei der Analyse enormer Datenmengen.

Eine Art App-Store für Unternehmen

Die neue Plattform des Grazer Unternehmens Leftshift One will nun Software dieser Art Unternehmen aus verschiedensten Bereichen zugänglich machen – es handelt sich demnach um eine Art „App-Store“ für Betriebe, erklärt der CEO, Patrick Ratheiser: „Also im Tourismusbereich könnte unser System eingesetzt werden, um zum Beispiel Mail-Fragen zu beantworten. Wir machen das bei einem Kunden mit 180.000 Mails, um dort herauszufinden, welche Wünsche der Kunde hat und generieren dort automatisierte Angebote mit der künstlichen Intelligenz. Im Automotive-Bereich geht es auch darum zu schauen, wie Autos am nordamerikanischen Markt performen – also wo gibt es Probleme, wo sind die Autos gut – um da das Feedback eben direkt vom Markt hereinzubekommen.“

Kooperation mit „Know-how-Center“

Das Unternehmen kooperiert auch mit dem Grazer „Know Center“, einem Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz – dieses will nun auch Eigenentwicklungen auf der neuen KI-Plattform laufen lassen. Eine davon soll Firmen dabei helfen, in den eigenen Computersystemen leicht Dokumente zu finden, so die Leiterin Stefanie Lindstaed: „Das ist im Prinzip wie Google, eben nur Unternehmens-intern, dass man eben eine hochintelligente und adaptierbare Suchmaschine hat für die ganzen Dokumente, die ganzen Ablagen – alles was es in einem Unternehmen so gibt.“

Im Land sieht man sich durch die Neuentwicklung in der Strategie, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen zu bringen, bestätigt, so Wirtschaftslandesrätin (ÖVP) Barbara Eibinger Miedl: „Denn das Thema künstliche Intelligenz ist ein Thema, bei dem sich der einzelne Unternehmer, die einzelne Unternehmerin sich zunächst nicht vorstellen kann, welche Anwendungsbereiche das im eigenen Unternehmen sein können. Wenn man sich aber näher beschäftigt – und die Plattform ist ja auch dafür da – dann kommt man drauf, wie ich das im eigenen Unternehmen einsetzen kann.“