Peter Gspaltl (Verkehrsverbund), LH-Stv. Anton Lang (Verkehrsreferent), Jürgen Dumpelnik (Naturfreunde) und STR Günter Riegler (Alpenverein) –
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Verkehr

Steiermark will Ausflüge mit Öffis fördern

Das Land, der Verkehrsverbund und alpine Vereine wollen Tages-Ausflügler verstärkt dazu bewegen, das Auto stehen zu lassen. Einmal mehr wird daher für das Freizeit-Ticket geworben, mit dem man günstig alle steirischen Öffis nutzen kann.

Für elf Euro kann man mit dem Freizeit-Ticket einen Tag lang alle steirischen Öffis an Sams-, Sonn- und Feiertagen nützen, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Graz. Damit sollen die Menschen dazu bewegt werden, auch bei Ausflügen Bus, Bahn und Bim zu benutzen.

Wanderfolder mit Fahrplan-Vorschlägen

Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) sieht nicht nur die preislichen Vorteile: „Man muss nicht zu einem bestimmten Parkplatz zurückkehren, sondern man kann sich speziell bei Durchquerungen, Überschreitungen und Mehrtagestouren vom Endpunkt mit den Öffis gemütlich zum gewünschten Punkt zurückbringen lassen.“. Um besser planen zu können, hält der Verkehrsverbund einen Wanderfolder mit 40 ausgewählten Touren bereit – inklusive der nötigen Fahrplan-Informationen.

Ticket bereits gut angenommen

Schon jetzt werde das Elf-Euro-Ticket gut angenommen, heißt es beim Verkehrsverbund: "Schließlich entlastet dieses Ticket nicht nur die Geldbörsel, es ist auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz“, so Verkehrsverbund-Chef Peter Gspaltl.

Darüber hinaus böten auch der Alpenverein und die Naturfreunde Steiermark zahlreiche Broschüren und Wanderfolder mit Berg- und Wanderzielen in der Steiermark an, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach erreichbar sind, sagt der Grazer Finanzstadtrat Günter Riegler (ÖVP), zugleich Vorsitzender der Grazer Sektion des Österreichischen Alpenvereins: „Viele Tourenführer der OeAV-Sektion Graz bieten konsequent seit Jahren geführte Touren an, die ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln abgewickelt werden“, so Riegler.

Die Naturfreunde würden sich seit ihrer Gründung für einen schonenden Umgang mit der Natur engagieren: Mit dem Projekt „Umsteigen vorm Aufsteigen“ möchte man etwa die Mitglieder dazu motivieren, das Auto stehen zu lassen und mit Öffis zum Ausgangspunkt einer Bergtour anzureisen, so Landesvorsitzender Jürgen Dumpelnik.