Junge Menschen beim Radfahren im Kurpark Oberlaa
ORF.at/Dominique Hammer
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Politik

Neue Sportstrategie für mehr Bewegung

Die Steiermark bewegungsfreudiger und damit gesünder machen – das sei Ziel der künftigen Sportpolitik des Landes. Nun soll eine eigene Sportstrategie für Breiten- und Spitzensport erarbeitet werden. Auch Kinder wolle man für mehr Bewegung begeistern.

Ende des Vorjahres, während der Regierungsverhandlungen nach der Landtagswahl, haben die Sportverbände ein umfassendes Forderungspaket vorgelegt – mehr dazu in Sportvereine fordern doppeltes Budget (02.12.2019).

In Österreich würden die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchwegs nicht erreicht werden. Daher will man den Sport sichtbarer machen – unter anderem mit der Anerkennung ehrenamtlicher Leistungen, mehr Geld und leistbaren Sportstätten für alle Sportarten.

Mehr Geld und leistbare Sportstätten

Sportlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) sieht dieses Paket als wesentlichen Input für die neue Sportstrategie, die er auf breiter Basis erarbeiten wolle, wie er diese Woche im Landtag mitteilte.

Ansetzen wolle Drexler bei den Kindern – er möchte die Initiative „Bewegungsland Steiermark“ mit Schulen und Gemeinden ausbauen, so Drexler: „Das bedeutet zuallererst, dass wir im Rahmen von Bewegungsland Steiermark zusätzliche Sportangebote in Kooperation mit den Schulen anbieten wollen, das läuft schon sehr gut, wir haben in den letzten Wochen Gespräche mit den Dachverbandspräsidenten dazu geführt, diese Initiative weiter zu verstärken.“

Fokus auf Breitensport und Großereignisse

Insgesamt plane er sowohl auf Großereignisse als auch auf den Breitensport zu setzen, es gehe hier nicht um ein Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch, betont Drexler: "Ich glaube, dass sportliche Großereignisse durchaus auch eine Breitenwirkung erzielen können. Als Beispiel nennt er die Handball-Europameisterschaft, wo dieses Jahr im Jänner in der Steiermark eine Vorrundengruppe stattgefunden hat.

Großereignisse, wie etwa auch das Nightrace oder die Eiskunstlaufeuropameisterschaft hätten dem Landesrat zufolge positiven Effekt auf Kinder und Jugendliche.

Zwei Mio. Euro Corona-Hilfe

Um den Sportvereinen wegen weggebrochener Einnahmen aus der Corona-Krise zu helfen, beschloss die Landesregierung zudem ein Sonderpaket: Eine Million Euro für den Spitzensport, also die in Bundesligen spielenden Klubs aller Sportarten, und eine Million Euro für die Vereine im Breitensport.