Roethis am 12.3.2020  Coronavirus Vorteststation im Gewerbegebiet, Rotes Kreuz, Landesregierung Vorarlberg, Polizei, Verdachtspersonen koennen sich schnell und unkompliziert testen lassen, den Personen wird ein Zeitfenster zugeteilt, dann koennen sie sich
Mathis Fotografie
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Coronavirus

CoV: Drive-In-Teststationen gut angelaufen

Rund 72.000 Menschen sind bisher steiermarkweit auf das Coronavirus getestet worden. Vor zwei Wochen eröffnete das Rote Kreuz in Seiersberg die erste Drive-In-Teststation, und auch in Liezen gibt es ab sofort eine solche Teststation.

Die ersten beiden sogenannten Corona-Drive-In-Stationen – in Seiersberg und Judenburg – funktionieren reibungslos und werden von der Bevölkerung gut angenommen, heißt es von Seiten des Roten Kreuzes: Bisher wurden rund 1.400 Tests bei Autofahrern abgenommen. Bis zu 150 Patienten können etwa in Seiersberg binnen acht Stunden getestet werden.

Weniger Personal notwendig

„Es ist nicht so personalintensiv wie die Probenabnahme zuhause, und damit ist auch die Serviceleistung für die Bevölkerung eine höhere, weil ich relativ rasch zu meinem Test und einem Testergebnis komme. Der Drive-In entlastet unsere mobilen Probennehmer, weil ein Großteil der Verdachtsfälle sich dorthin begibt, und ich brauche nur zwei Leute, die dann 150 Abstriche machen“, sagt Landesrettungskommandant Peter Hansak.

CoV-Verdachtsfälle dürfen nicht selbstständig einen Drive-In aufsuchen, sondern werden von Mitarbeitern des Gesundheitstelefons 1450 mit einem fixen Termin zugewiesen – und zwar dann, wenn diese nur leichte Symptome aufweisen. Die Wartezeit auf einen Termin würde sich momentan auf maximal 24 Stunden belaufen, versichert Peter Hansak. Bei Ankunft in der Teststraße werde zunächst von Polizisten die Identität geprüft, erst dann werde direkt im Auto ein Rachenabstrich genommen.

Weitere Drive-In-Teststationen geplant

Nach Seiersberg und Judenburg gibt es ab Mittwoch auch in Liezen die Möglichkeit, selbst zum CoV-Test zu fahren. Um für Herbst und Winter gerüstet zu sein – falls deutlich mehr Testungen anfallen sollten – wolle man das System ausbauen, kündigt der Landesrettungskommandant an: „Wir wollen möglichen Entwicklungen im Herbst vorbauen, das heißt überall dort, wo jetzt schon die mobile Probenabnahme zu lange dauert oder der Patient zu lange warten müsste, und wir über die 24 Stunden kommen, machen wir Drive-In-Stationen auf.“

Das Rote Kreuz sei darauf vorbereitet, an allen 16 Bezirksstellen – also in den Regionen der Rot-Kreuz-Bezirksstellen – jeweils einen Drive-in aufzumachen. Öffnungszeiten und Personalaufwand würden sich jeweils nach dem tatsächlichen Bedarf an Testungen richten. Das Testergebnis wird den Verdachtsfällen durch die jeweilige Bezirksverwaltungsbehörde telefonisch mitgeteilt.