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Wirtschaft

CoV lässt Nächtigungen in Graz einbrechen

Die Grazer Nächtigungsbetriebe kämpfen mit den Folgen der CoV-Pandemie: Allein im Juni ging die Zahl der Nächtigungen um mehr als 60 Prozent zurück. Nun soll eine großangelegte Werbekampagne für Graz begeistern.

Etwa 115.000 Nächtigungen zählte man in Graz im Juni des Vorjahres, heuer waren es um fast zwei Drittel weniger, sagt Dieter Hardt-Stremayr vom Graz Tourismus: „Einen Totalausfall haben wir im Bereich der Kongress- und Seminargäste gehabt, einen Totalausfall gab es bei Gästen, die üblicherweise zu Großveranstaltungen, zu Konzerten gekommen sind – da ist einfach nichts übrig geblieben, und es sind uns auch zu einem guten Teil Business-Reisende ausgeblieben.“

Vor allem internationale Gäste blieben aus

Besonders stark habe man auch bemerkt, dass internationale Gäste im Juni gefehlt haben: „Wir haben Totalausfälle – wenig überraschend – aus China, aus Japan, aus den USA, also alles, was Überseemärkte sind, da sind wir nahezu bei einem Totalausfall. Es sind auch die deutschen Gäste zu rund 60 Prozent zurückgegangen, es sind Spanier zu 90 Prozent zurückgegangen. Je internationaler, umso schwieriger stellt es sich dar, weil natürlich auch die Erreichbarkeit durch mangelnde Flugverbindungen abgeht.“

Werbekampagne für „Auto-Touristen“

Am stabilsten sei derzeit der klassische Städte- und Kulturtourismus – eine Zielgruppe, die man künftig besonders stark umwerben wird, so Hardt-Stremayr: „Ganz gezielt sprechen wir hier den deutschsprachigen Raum an, also alles, was in einer Umgebung von vier bis sechs Stunden unterwegs ist, alles, was mit eigenem Kraftfahrzeug anreisen kann, das ist momentan jenes Segment, das wir am besten ansprechen können.“

Deutlich weniger Nächtigungsabgaben

Dass die Nächtigungen in Graz stark zurückgingen, bemerkt man übrigens auch in der Stadt Graz: Aus dem Büro von Finanzstadtrat Günter Riegler (ÖVP) heißt es, dass man bis jetzt alleine bei den Nächtigungsabgaben im Vergleich zum Vorjahr rund 600.000 Euro verloren habe.