Bundesheersoldaten mit Schutzmaske
APA/Helmut Fohringer
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Coronavirus

Soldaten unterstützen bei „Contact-Tracing“

Für das Bundesheer beginnt ein neuer Assistenzeinsatz im Zusammenhang mit der CoV-Pandemie. Speziell geschulte Kräfte werden künftig auch beim „Contact-Tracing“ eingesetzt. Der Assistenzeinsatz soll vorerst bis Jahresende laufen.

Fällt bei einem CoV-Verdachtsfall der Test positiv aus, dann werden umgehend die Kontaktpersonen des Betroffenen ausfindig gemacht. Für dieses Kontaktpersonenmanagement oder „Contact-Tracing“ sind die Gesundheitsbehörden in den steirischen Bezirken zuständig, deren personelle Ressourcen zuletzt nach dem Anstieg der Neuinfektionen aber wieder schwer gefordert wurden.

Soldaten im Landesdienst

Zur Entlastung der Behörden kommen jetzt zwölf Soldaten zum Einsatz. Sie werden bereits eingeschult und sollen in den nächsten Tagen ihre neuen Arbeitsplätze beziehen – und die befinden sich im Landesdienst. Erstmals werden Soldaten des Bundesheeres im Computersystem des Landes Steiermark arbeiten, hieß es.

Im Callcenter

In einem Callcenter werden sie das Nachverfolgen von Kontaktpersonen sowie das aktive Ermitteln von Personen übernehmen, die möglicherweise aufgrund eines Kontakts infiziert sein könnten. Das Land und das Bundesheer sind sich einig, dass mit dieser Maßnahme das Kontaktpersonenmanagement weiterhin effektiv betrieben und die Verbreitung der Pandemie eingedämmt werden kann.

Bislang hat das Bundesheer die Gesundheitsbehörden in der Steiermark an der Staatsgrenze zu Slowenien mit 43 Kräften unterstützt – mehr dazu in 232 Assistenz-Soldaten an steirischer Grenze. Weitere 160 Soldaten stehen dort derzeit im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.