Miliz an der Grenze
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Chronik

CoV: Einreisekontrollen verschärft

Seit Montag gelten wieder strengere Einreisebedingungen nach Österreich. Angesichts des Urlauberreiseverkehrs ist der Aufwand bei den Kontrollen enorm – Unterstützung kommt auch vom Bundesheer.

Zu den 32 Risikogebieten, die die Bundesregierung definiert hat, zählt unter anderem auch der gesamte Westbalkan, etwa Serbien und Bosnien; auch Bulgarien und Rumänien gelten jetzt als CoV-Hotspots. Die beliebten Urlaubsländer Slowenien und Kroatien sind dagegen nicht dabei – mehr dazu in Scharfe Kritik an neuen CoV-Einreiseregeln (news.ORF.at).

Intensive Kontrollen werden zur Routine

Starker Reiseverkehr und intensive Kontrollen wurden für die Grenzbeamten inzwischen zur Routine, so Klaus Rexeis von der Polizei: „Was für uns natürlich eine Veränderung ist, ist die intensive Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden, wo wir versuchen, Reisende herauszufiltern, die unter die neuen Einreisebedingungen fallen und in weiterer Folge von den Organen der Gesundheitsbehörde kontrolliert werden.“

Spielfeld: Grenzkontrollen verschärft

Insgesamt 32 Länder hat Österreich als CoV-Risikogebiete eingestuft. An den Grenzen – etwa in Spielfeld – wurden die Kontrollen am Montag verschärft.

Eine Bezirkshauptmannschaft als zuständige Gesundheitsbehörde könne den enormen Aufwand alleine aber nicht abdecken, so Manfred Walch, Bezirkshauptmann in Leibnitz – daher hilft das Bundesheer bei den Kontrollen: „Es sind derzeit 45 Assistenzkräfte im Einsatz, die für die drei Grenzbezirke Leibnitz, Deutschlandsberg und Südoststeiermark tätig sind.“

Enormer Arbeitsaufwand

15.000 Autos passieren derzeit an einem Wochenende den größten Grenzübergang im Süden der Steiermark, auf der Autobahn bei Spielfeld – der Aufwand, Reisende aus Risikogebieten zu kontrollieren, ist also enorm. „Die müssen jetzt verpflichtend einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter ist als 72 Stunden. Wenn sie den nicht vorweisen können, müssen sie sich in Heimquarantäne begeben und den Test binnen 48 Stunden nachholen. Es ist in der Urlauberreisezeit schwer, diese Kontrollen umzusetzen, es gibt viele Staus“, sagte Walch – mehr dazu in Einreiseregeln: Übergangsfrist endet schon am Donnerstag (news.ORF.at).

Dass Betroffene ab sofort mit einem negativen PCR-Test nach Österreich einreisen werden, bezweifelt der Bezirkshauptmann von Leibnitz, denn schon in den vergangenen Wochen, in denen ähnliche Einreisebeschränkungen galten, mussten wöchentlich mehr als 500 Reisende in Heimquarantäne.