170.000 Quadratmeter ist das Paketlogistikzentrum in Kalsdorf groß. 370 Mitarbeiter beschäftigt die Post dort – teilweise im Drei-Schicht-Betrieb, etwa zu Weihnachten, wenn hier jeden Tag 200.000 Pakete angeliefert, sortiert und wieder ausgeliefert werden müssen.
Immer mehr Pakete
Jetzt im Sommer ist es noch etwas ruhiger – rund 100.000 Pakete fertigt man derzeit jeden Tag ab, erklärt Post-Paket-Vorstand Peter Umundum: „Einerseits wird ganz Österreich bedient – also alles, was aus der steirischen Fläche hierher kommt, wird österreichweit verteilt. Umgekehrt wird die Feinverteilung für die steirische Fläche dann abgewickelt, teilweise auch Südburgenland. Also es ist ein ordentliches Einzugsgebiet, das hier serviciert wird.“
Der Bau kostete 62 Mio. Euro – das sei günstiger als ursprünglich geplant, heißt es. Insgesamt investiert die Post gerade eine halbe Milliarde Euro in die Infrastruktur – das sei nötig, sagt Umundum, denn das Paketaufkommen habe sich in den vergangenen Jahren massiv gesteigert: „Wir werden heuer eine Schallmauer durchbrechen: Wir erwarten für 2020 mehr als 150 Millionen Pakete – 2018 waren es noch 108 Millionen, man sieht hier die Steigerungsraten. Und das wird auch nach vorne so weiter gehen.“
Zehn Prozent mehr Pakete durch CoV
Die CoV-Krise habe dafür gesorgt, dass um zehn Prozent mehr Pakete abgefertigt werden mussten als gedacht: Weil die Geschäfte geschlossen hatten, kauften die Menschen online ein und ließen sich die Ware nach Hause schicken.