Wenn der Schüler nicht zur Nachilfe kommen kann, dann kommt die Nachhilfe zum Schüler: per Onlineunterricht. Seit Beginn der CoV-Pandemie haben die Nachhilfeinstitute vermehrt auch Onlineangebote in ihren Programmen.
Unterschiedliche Aufnahme
„Gerade für den Nachhilfeunterricht hat es sich gut bewährt. Wir haben schon bemerkt, dass es noch Skepsis gibt bei den Eltern und Schülern – aber oft auch große Begeisterung“, so Irmela Kühnelt von IFL Nachhilfe. In Summe sei das Interesse an Nachhilfe nach dem CoV-Semester nicht größer als in den vergangenen Jahren, hieß es von den Instituten. Was laut Auskunft einiger Institute wohl auch an den -coV-bedingt – kaum vorhandenen Nachprüfungen liegt.
Weil Eltern für Einzelunterricht zwischen 19 und 57 Euro ausgeben müssen, rät die AK einmal mehr, die Preise vorher gut zu vergleichen.
Bedarf steigt seit Jahren
In Summe steigt die Zahl der Nachhilfeschüler laut Arbeiterkammer seit Jahren. „Die Nachhilfe wird nicht weniger. In der Steiermark wurden im letzten Jahr rund elf Millionen Euro – oder 530 Euro pro Kind – für Nachhilfe ausgegeben. Es hat sich aber die Art der Nachhilfe etwas verändert. Online hat Einzug gehalten. Wobei wir in unserer Umfrage erfahren haben, dass es nur ein ergänzender Teil ist und den Präsenzunterricht nicht ersetzen kann“, sagte Susanne Bauer von der Arbeiterkammer.
Mathematik und Englisch
Ein Drittel aller steirischen Schüler, das sind rund 40.000, benötigt laut Arbeiterkammer Nachhilfe. Sei es, weil eine Nachprüfung ansteht oder man sich nur verbessern will, um einen Schulwechsel besser zu meistern. Was sich offenbar seit Generationen von Schülern nicht ändert, sind die Fächer, in denen Nachhilfe benötigt wird. „Der Bedarf ist, was ich sagen kann, Mathe. Egal was für eine Schulstufe in Mathe haben wir immer viel zu tun und bei Volksschülern Englisch“, so Amela Sultanovic, Lehrerin bei easy success.