Achtlos weggeworfener Müll kostet die Steiermark jedes Jahr 15 Millionen Euro. Jetzt geht es darum, dass jeder Einzelne einen Beitrag leistet, um die Steiermark sauberer zu halten; im Idealfall keinen Müll wegzuwerfen oder „letztlich auch unsere Gäste zu bitten, sich vielleicht einmal oder zweimal zu bücken und einen Unrat aus der Natur mitzunehmen und in der nächsten Mülltonne ordnungsgemäß zu entsorgen“, erklärt Umweltlandesrat Johann Seitinger.
Tourismus miteingebunden
Auch Touristen, die übrigens zu einem Großteil ohnehin aus unserem eigenen Bundesland stammen, sind zum Mitmachen und Helfen aufgerufen, so Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl: „Es geht auch darum, dass wir die vielen Ausflugstouristen, die Freizeitsportler, die tagtäglich bei uns in der Steiermark in der Natur unterwegs sind, darauf hinweisen.“
Begleitet wird die Aktion – wie schon der Frühjahrsputz – vom ORF Steiermark, schildert Direktor Gerhard Koch: „Wir sind natürlich auch heuer wieder mit dabei, nachdem wir schon zwölfmal den Frühjahrsputz begleitet haben. Diesmal ist diese Aktion natürlich etwas anders zu sehen: Wir müssen das natürlich unter strengen COVID-19-Bedingungen durchführen. Das bedeutet, dass nur Kleingruppen beim Müllsammeln dabei sein dürfen; Familienmitglieder oder Menschen, die im selben Haushalt wohnen.“
Koch betont: "Wir hoffen, dass wir mit unserer Initiative, die wir online, im Radio und TV starten, möglichst viele Steirerinnen und Steirer begeistern können – aber auch Gäste aus anderen Bundesländern und dem Ausland, damit sie sich an dieser Müllsammel-Aktion beteiligen – und damit die Steiermark so bleibt wie sie ist.“
Aktion bis Ende September
Die Aktion soll vorerst bis Ende September dauern. Vom Erfolg ist man überzeugt, sagt Daniela Müller-Mezin von der zuständigen Abteilung der Wirtschaftskammer: „Egal ob es der Frühjahrsputz ist oder die jetzige Initiative – wir sehen, es ist einfach sauberer.“ Und: Je besser der eingesammelte Müll getrennt wird, desto leichter kann er recycelt werden. Derzeit seien zwei Drittel im Restmüll Fehlwürfe.