„Styrian Open“ im Lesliehof
ORF
ORF

Styrian Open: Volles Programm im Lesliehof

Musik, Kabarett und Kinofilme – beinahe täglich gibt es im August Vorstellungen im Grazer Lesliehof. Auch die Schick Sisters – seit rund 20 Jahren als Dornrosen bekannt – gaben sich beim Styrian-Open-Festival die Ehre.

Styrian Open
Styrian Open
Das Programm der Styrian Open zum Downloaden:

Das Festival im Lesliehof des Grazer Joanneumsviertels möchte heimischen Künstlern eine Plattform bieten, erklärte Organisator Oliver Binder-Krieglstein: „Das ist Musik, Kabarett und Film. Beim Film war es relativ einfach: Wir haben mit der Diagonale einen wunderbaren Kooperationspartner gefunden – und mit der Film Commission Graz.“

Das bedeutet, dass nach jedem Konzert und nach jeder Kabarettaufführung ein Film von großteils heimischen Produzenten gezeigt wird. Viele Filme sind sogar Österreich-Premieren – „es soll ein Panoptikum der steirischen Kulturszene sein“, so Binder-Krieglstein über den Kulturreigen, der im August beinahe täglich unter freiem Himmel im Grazer Lesliehof genossen werden kann.

Die Schick Sisters im Lesliehof

Am ersten August-Wochenende spielten sich auch die Schick Sisters in die Herzen des Publikums. „Close Together“ heißt ihr erstes Album. Jahrelang waren die drei Schwestern als Dornrosen unterwegs, doch nun schlagen sie neue Wege ein – mit mehr Musik und ohne Kabarettprogramm, sagte Christine Schicho.

Die Schick Sisters beim „Styrian Open“ im Lesliehof
Styrian Open
Auch die Schick Sisters haben im Lesliehof aufgespielt

Gesungen wird nun auch auf Englisch anstatt auf Deutsch. Die unbändige Spielfreude ist den Schwestern aber geblieben. Seit ihrer Kindheit singen und musizieren sie gemeinsam und verstehen sich auf der Bühne quasi blind, bestätigte auch Veronika Schicho: „Wir kennen uns sehr gut, da kann kaum etwas passieren. Und wenn einmal etwas passiert, reicht ein Blick – und die anderen wissen, was los ist.“

„Engelsgleich – mit positiver Aggressivität“

Was den Stil der Schick Sisters noch so ausmacht? Katharina Schicho erklärte: „Einerseits das Folkige, weil wir von den Bergen kommen, das kann man ja nicht wegdividieren – und sollte man auch nicht. Und andererseits sind wir Singer-Songwriter, seitdem wir ganz jung sind.“

Von musikalischen Dissonanzen kann bei den Schick Sisters aber nicht die Rede sein. Aufgewachsen sind sie in Knittelfeld, studiert haben sie ihre jeweiligen Instrumente bzw. Gesang in Graz. Ihr Geheimnis? „Eine engelsgleiche Dreistimmigkeit – mit positiver Aggressivität“, schmunzeln die Schwestern.