Der frühere Eigentümer Mirko Kovats bot nämlich exakt einen Euro für die GmbH. Im Gespräch mit der APA sagte Prattes, dass diese nicht zum Verkauf stehe, sondern das Anlage- und Umlaufvermögen.
Angebotsleger nicht bekannt
Die beiden seriösen Angebotsleger wollen vorerst anonym bleiben. Am Montag soll dann eine Gläubigersitzung stattfinden, bei der die Details besprochen werden. Kovats Angebot sorgte bei Prattes dagegen für Unverständnis: „Die GmbH steht nicht zum Verkauf.“ Ende Juli wurden zunächst 360 Mitarbeiter des steirischen Antriebsherstellers beim AMS zur Kündigung angemeldet – mehr dazu in 360 Kündigungen bei ATB (24.07.2020).
Wirtschaftlichkeit seit Langem nicht gegeben
Wenige Tage später reichte das Unternehmen dann auch noch Insolvenz ein – mehr dazu in ATB Spielberg insolvent (28.07.2020). Ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde beantragt. Laut Unternehmen war die Produktion in Spielberg bereits seit Jahren nicht mehr wirtschaftlich, nur aufgrund von Zuschüssen durch den Eigentümer hätten signifikante Verluste laufend ausgeglichen werden können. Mit der Coronakrise sei dies jedoch nicht länger darstellbar.