Feuerwehr bei Aufräumarbeiten
Thomas Zeiler
Thomas Zeiler
Wetter

Unwetter: Aufräumarbeiten dauern an

Massive Schäden haben letztes Wochenende Unwetter in den Bezirken Murau, Südoststeiermark und Weiz hinterlassen. In mehreren Gemeinden besteht weiterhin Katastrophenzustand. Auch an diesem Wochenende ist mit Unwettergefahr zu rechnen.

In vielen Gemeinden wird derzeit noch mit Hochdruck – und teils auch mit Hilfe des Bundesheers – an der Behebung der Unwetterschäden vom vergangenen Wochenende gearbeitet. Ein Gehöft in Unterlamm etwa wird von einer 200 Meter langen Schlammlawine bedroht. Sie ist nicht die einzige Hangrutschung in der Gemeinde: 30 weitere wurden gemeldet.

Unwettergefahr:

Ausgehend vom Bergland ist am Samstag Regenschauern und Gewittern rechnen. Es besteht Unwettergefahr durch starken Regen, Hagel und kräftige Windböen. Die meisten Schauer gibt es in der Obersteiermark, während es im Süden stellenweise noch bis zum Abend trocken bleibt. Die Temperaturen erreichen 26 bis 32 Grad, gehen mit den Schauern aber deutlich zurück – mehr dazu auf wetter.ORF.at

Bürgermeister Robert Hammer, der mit einem Geologen die kritischen Stellen im Ort besichtigt hat, schildert: „Es sind mehrere Bagger im Einsatz – vor allem bei der am meisten betroffenen Familie, wo eigentlich das ganze Objekt sehr gefährdet war. Auch bei den Straßenbauten, die abzurutschen drohten, werden Maßnahmen zur Stabilisierung vorangetrieben.“

Unterstützung vom Bundesheer

Unterstützung bei den Aufräumarbeiten kommt auch vom Bundesheer. So wurde bereits am Freitag eine 21 Meter lange Brücke über den Kirschbach in St. Kathrein am Hauenstein im Bezirk Weiz fertiggestellt. Nach wie vor im Einsatz sind 63 Soldaten im stark von den Unwettern getroffenen Bezirk Murau: „In Murau haben wir die Aufgabe die Verklausungen aus den Klammen zu lösen, um weitere Gefährdungsmomente durch die aufkommenden Unwetter zu verhindern“, so Dominik Resch vom Bundeheer.

Arbeiten werden noch länger andauern

Seit den Unwettern nach wie vor unterbrochen ist auch die Strecke der Murtalbahn zwischen Unzmarkt und Murau, schildert der Katastrophenschutzreferent des Bezirks, Fritz Sperl: „Die unterspülten Gleise mussten entfernt, der Unterbau erneuert und die Gleise wieder aufgebaut werden. Die Wiederaufbauarbeiten laufen sehr gut und der Zug sollte kommenden Mittwoch wieder fahren können.“

Weit länger werde es dauern, bis alle Unwetterschäden behoben sind, so Sperl. Im Bezirk Murau rechnet man mit bis zu drei weiteren Monaten. Und weitere Unwetter haben sich bereits angekündigt.