In der sogenannten Sommerschule wird zwei Wochen lang im schulischen Rahmen Sechs- bis 14-Jährigen mit Lernschwächen in Deutsch geholfen, fit für den Schulstart zu werden.
Fokus auf Lesen, Schreiben, Hören und Reden
„Wichtig ist, dass wir uns mit dem Lesen und Schreiben beschäftigen, mit dem Hörverstehen, aber auch dem Sprechen. Dabei wird projektorientiert unterrichtet, von LehrerInnen, aber auch von PädagogInnen und Lehramtsstudierenden der letzten Semester“, erklärt die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner.
Die Kinder, die dabei sind, wurden von den Direktoren ausgesucht. Ein Großteil der Schüler, jedoch nicht alle, haben Migrationshintergrund. „Der Anteil ist im Grazer Raum, im städtischen Bereich natürlich höher, das weist darauf hin, dass es verstärkt Kinder mit Migrationshintergrund sind, aber es gibt auch im ländlichen Bereich viele Schulen, die sich beteiligen“, so Meixner. In der Steiermark gebe es laut der Bildungsdirektorin rund 217 Lerngruppen.
Teilnahme nicht verpflichtend
Wer sich für eine dieser Gruppen angemeldet hat, muss kommen – die Anmeldung war aber freiwillig, man konnte sie also auch ausschlagen: „Es wurde kein Druck ausgeübt, es war klar, es ist ein freiwilliges Angebot, daher möchte ich keine Zahlen nennen, welche Schüler das Angebot letztendlich nicht angenommen haben.“
In einigen Bundesländern läuft die Sommerschule schon seit einer Woche: Da seien mehr Kinder erschienen, als angemeldet waren, heißt es. Das Projekt gibt es heuer das erste Mal, es wird laut Meixner im Bildungsministerium evaluiert und könnte dann – als Teil des Regierungsprogramms – auch weiterhin stattfinden.