Oper Graz
APA/Karin Zehetleitner
APA/Karin Zehetleitner
Coronavirus

Bühnen Graz: Das müssen Besucher beachten

Die Bühnen Graz starten in ihren verschiedenen Spielstätten mit umfangreichen Covid-19-Sicherheitsmaßnahmen in die neue Saison. So gibt es neben Maskenpflicht bis zum Sitzplatz auch ein Leitsystem, zudem wurden die Plätze reduziert.

„Kunst und Kultur finden wieder statt“, verkündete Opern-Intendantin Nora Schmid am Montag in Hinblick auf die Auflagen und Maßnahmen erfreut. Dass die Vorbereitungen auf die Saison nach dem Lockdown und einigen kleinen Veranstaltungen im Juni nicht ganz einfach waren, wurde deutlich, als der umfangreiche Sicherheitskatalog vorgestellt wurde; Details können sich allerdings kurzfristig aufgrund der CoV-Ampel jederzeit ändern.

Alle Mitarbeiter getestet

Alle Mitarbeiter von Oper, Schauspiel und Next Liberty wurden bislang negativ auf Covid-19 getestet, die Tests werden wöchentlich wiederholt.

Personalisierte Eintrittskarten

Aus heutiger Sicht gilt die Maskenpflicht nur bis zum Sitzplatz – dort darf der Mund-Nasenschutz abgenommen werden. Die Eintrittskarten müssen ausnahmslos personalisiert sein, stichprobenartig werden Ausweiskontrollen vorgenommen. In allen Häusern wurden die Sitzplätze stark reduziert, die Besucher werden schachbrettartig verteilt. Personen aus gleichen Haushalten dürften zusammen sitzen, allerdings nicht im Schauspielhaus in den Häusern zwei und drei – hier gibt es aufgrund der geringen Platzkapazität nur Einzelplätze. „Wir achten darauf, dass wir sicher spielen“, betonte Intendantin Iris Laufenberg.

Neues Lüftungssystem im Schauspielhaus

Das Schauspielhaus hat auch ein neues Lüftungssystem eingebaut, das die Luft im Raum in rund 15 Minuten einmal komplett erneuert. Um den Sicherheitsabstand zu wahren, wird die Vorderbühne gar nicht bespielt. Gestrichen sind überall die Einführungen und die Premierenfeiern.

Im Kinder- und Jugendtheater Next Liberty wird es „moderierte Abgänge des Publikums geben“, kündigte Intendant Michael Schilhan an: Das soll verhindern, dass alle Zuschauer gleichzeitig aus dem Saal drängen. „Auf uns kann man sich verlassen, sowohl inhaltlich als auch im Gebäude“, meinte Schilhan.

Komplex ist die Situation bei den Spielstätten, da in Orpheum, Dom im Berg und Kasematten ganz unterschiedliche Aufführungen stattfinden. Doch auch hier versucht man, Pausen grundsätzlich zu vermeiden und alle Ein- und Ausgänge zu benutzen, um einen Besucherstau zu verhindern.