Leerer Hörsaal der Boku Wien
ORF.at/Roland Winkler
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Coronavirus

Unterschiedliche Regelungen an den Unis

Die CoV-Ampeln regeln das Leben nicht nur bei Besorgungen oder in Pflegeeinrichtungen, sondern auch im Uni-Alltag. Grundsätzlich halten sich die Unis an die Empfehlungen des Wissenschaftsministeriums, dennoch gibt es Unterschiede.

Grundsätzlich versuchen die Grazer Unis, nach dem Lockdown im Sommersemester wieder so viele Lehrveranstaltungen wie möglich mit Anwesenheit abzuhalten.

Orientierung an der „großen Ampel“

Wie streng die CoV-Maßnahmen ausfallen, zeigen die jeweiligen Ampeln; grobe Unterschiede zwischen den Unis werde es da aber nicht geben, erklärt der Rektor der Uni Graz, Martin Polaschek: „Die Ampeln sind weitestgehend ähnlich, denn wir alle orientieren uns ja am Leitfaden der Bundesregierung und des Wissenschaftsministeriums, das heißt, wir gehen alle nach dem selben System vor.“ Abstufungen gäbe es aber, auch innerhalb einer Uni – bei Lehrveranstaltungen mit vielen Teilnehmern etwa wird es eher eine digitale Alternative geben.

Abstufungen innerhalb der Unis

An der Karl-Franzens- und der Kunstuni erfolgt die Ampelschaltung entsprechend der CoV-Ampel für Graz, an der TU schaut man sich mehrere Ampeln an, und bei Clustern werde man anders reagieren, sagt Vizerektor Stefan Vorbach: „Wir denken, dass wir sehr auf lokale Gegebenheiten, beispielsweise den Ausbruch eines Clusters – den wir uns nicht wünschen, der aber auch im Bereich des Denkbaren ist an einer Universität – reagieren müssen und dann vielleicht auch schneller auf einer restriktivere Phase umschalten müssen, als es der Bezirk beispielsweise macht.“ An der TU läuft die Ampel auch schon – aktuell steht sie auf Gelb.

Med-Uni bleibt auf Orange

Eine Ausnahme bildet die Med-Uni, die im kommenden Semester standardmäßig auf Orange stehen wird, sagt die Vizerektorin für Lehre, Sabine Vogel: „Die Präsenzlehre wird entsprechend der Farbe Orange abgewickelt. Diese Hybridvariante sieht vor, dass ein gewisser Wissenserwerb zu Hause erfolgt, über die digitalen Angebote, und der Rest eben hier in Präsenz an der Universität.“ Das Verhältnis wird laut Vogl etwa 50:50 betragen. Man habe die Maßnahmen für das Wintersemester früh geplant, weshalb sie an der Med-Uni eher streng ausfallen.