Neue Mautstelle Gleinalm und Bosruck
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Verkehr

Mautstellen Gleinalm und Bosruck eröffnet

Seit Montagabend sind die neuen Mautstationen beim Gleinalm- und Bosrucktunnel an der A9 in Betrieb. Eine Verbreiterung der Fahrspuren sowie ein schrankenloses System versprechen Erleichterungen für Autofahrer.

Vor 40 Jahren wurde die Mautstelle Gleinalm eröffnet – seither wurden die Fahrzeuge viel breiter, was eine neue Mautstelle nötig gemacht habe, erklärt Ursula Zechner vom Mautservice der ASFINAG: „Das heißt, es war jetzt notwendig, die Spurbreiten auszubauen – wir sind von 2,30 Meter auf 3,20 gegangen, damit man nun auch mit großen Fahrzeugen, etwa Wohnmobilen, ganz bequem durchfahren kann.“

Schrankenlos durch die Mautstelle

Die größte Änderung betreffe alle Jahreskarten-Besitzer und jene, die das Ticket bereits online gekauft haben – diese Autofahrer seien „vorausgerüstet“: Mit einer Kamera wird das Kennzeichen erfasst, und man kann schrankenlos durch die Mautstelle durchfahren, erklärt Zechner.

„Das haben wir auch im Vorfeld bereits gut beschildert, und auch die Fahrbahn ist grün gekennzeichnet, das heißt, es ist gut ersichtlich, wo man sich einreihen muss“, so Zechner. Auch alle weiteren Schalter seien besetzt – daher gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, dort Tickets zu kaufen. Je Fahrtrichtung gibt es zwei grüne Spuren – damit soll Staubildung verhindert werden.

Neue Mautstelle Gleinalm und Bosruck
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Überkopfwegweiser sowie grüne Fahrstreifen zeigen an, in welcher Spur man schrankenlos durchfahren kann.

120 Euro Ersatzmaut bei ungültigem Ticket

Wenn man ohne gültiges Ticket die Mautstelle passiere, werde eine Ersatzmaut gefordert, so Zechner: „Dann ist das in Wahrheit so, wie wenn man ohne Vignette auf der Autobahn unterwegs ist. Das wird mit Kameras aufgezeichnet – man ist dann sozusagen ohne gültiges Ticket auf der Autobahn gefahren, und man bekommt dann eine Ersatzmautforderung zugestellt, das sind 120 Euro.“

Bei Jahreskarten-Stammkunden will man im ersten Jahr ein Auge zudrücken. Grundsätzlich appellieren die ASFINAG-Verantwortlichen an die Autofahrer, sich online zu registrieren – dann werde man erinnert, wenn die Jahreskarte abläuft.