Skifahren am Loser in Altaussee – Wintertourismus
APA/Loser Bergbahnen
APA/Loser Bergbahnen
Tourismus

Neue CoV-Regeln treffen Skigebiete

Die verschärften CoV-Bestimmungen sorgen in den steirischen Skigebieten für große Unsicherheit. Schon jetzt würden viele Firmen ihre Skitage, Seminare oder Weihnachtsfeiern stornieren. Generell seien die Buchungen sehr zurückhaltend.

Zahlreiche Hoteliers und Gastronomen in steirischen Skigebieten sprechen von einem Blindflug in die heurige Saison. Alle berichten das Gleiche, nämlich große Verunsicherung bei den Gästen und deshalb Zurückhaltung bei den Buchungen.

Unsicherheit und viele Stornierungen

Andreas Mayerhofer ist Direktor des Sporthotels Royer in Schladming und muss erste Stornierungen hinnnehmen: „Die neuen Coronabestimmungen haben für uns massive Auswirkungen. Im Oktober und November hätten wir sehr viele Seminarbuchungen, welche jetzt reihenweise storniert werden.“

Und auch für den Dezember und Jänner seien die Aussichten nicht viel besser. „Die ganze Situation trägt natürlich zu einer großen Verunsicherung – den Winter betreffend – bei. Es ist eine große Zurückhaltung bei den Winterbuchungen spürbar. Die Gäste warten erst einfach einmal ab“, sagt der Direktor des Sporthotels Royer. Der – so wie viele in der Hotellerie – davon ausgeht, dass die Winterurlauber heuer einfach kurzfristiger buchen werden.

Blindflug in die Wintersportsaison

Das bestätigt auch Karl Fussi vom Kreischberg: „Es ist so, dass aufgrund der aktuellen Situation die Kunden – was die definitive Buchung betrifft – schon zurückhaltend bzw. abwartend sind. Ein wichtiges Thema für die Gäste ist natürlich, Reservierungen kurzfristig stornieren zu können.“

Hinsichtlich der Planungen für die Wintersaison befinde man sich im Blindflug, sagt Christian Steiner vom Pichlmayrgut in Schladming. Auch er kämpft damit, dass viele Firmengruppen ihren Aufenthalt abgesagt haben: „Die, die noch gebucht waren, die haben zum Großteil storniert. Und die Letzten sind im Prinzip auch am Überlegen, ob sie überhaupt etwas machen werden.“

Hoteliers setzen auf private Wintersportler

Hoffnung besteht bei jenen, die privat einen Winterurlaub machen wollen. Christian Steiner glaubt, „dass heuer Leute kommen, die vielleicht nicht der klassische Skiurlauber sind, die vielleicht zum Winterwandern, zum Langlaufen, zum Schneeschuhwandern kommen. Das, glaube ich, wird ganz gut funktionieren.“

Wie weit das „Apres Ski“ funktioniert, kann Steiner – der auch die Hohenhaus Tenne in Schladming betreibt – noch nicht abschätzen. Man habe den Mitarbeitern einmal eine Beschäftigungszusage gegeben und werde versuchen, vieles im Freien zu veranstalten. Wenn es halt erlaubt ist.