„Alles, was zum ersten Mal ist, übt eine besondere Faszination aus. Eine Uraufführung ist eben so etwas. Man weiß nicht, was passiert an dem Abend. Das weiß man im Theater sowieso nie, weil es ja immer live stattfindet, aber bei Uraufführungen im Besonderen“, spricht Peter Faßhuber, Intendant von „Werkstatt 2020“ über die Faszination eines Uraufführungsfestivals.
Theater im ganzen Ort an ungewöhnlichen Plätzen lockt das Publikum. Coronavirus-bedingt sind die Plätze auf die Hälfte reduziert und alle Vorführungen bereits ausverkauft. „Da gibt es nicht wenige, die schauen sich in der Woche alles an. Und das finde ich natürlich ganz besonders toll. Wir sind jetzt für eine Woche wieder Theaterhauptstadt Österreichs."
Stilmix beim Uraufführungsfestival „Werkstatt“
Mit „La Vita mi Piaggio“ hat das Festival begonnen. Darin werden das Älterwerden und die Tücken thematisiert die lauern, wenn zwei Pensionistinnen mit einem fahrbaren Eisgeschäft ihr Einkommen aufbessern wollen. Ein weiterer Höhepunkt ist die Produktion „Genesis“ der surrealistischen Compagnie Dada-Zirkus aus Wien.
„Es ist die Geschichte von drei Göttern, die das Universum, die Welt, die Menschen schaffen. Es ist unsere eigene Geschichte", schildert Arno Uhl von der Compagnie Dada-Zirkus. Und Musikerin Roxanne Szankovich ergänzt: „Das, was wir machen, ist sehr eng abgestimmt. Es geht wirklich Hand in Hand. Es ergänzt sich, oder spielt gegeneinander. Je nachdem, welches Stilmittel gewählt wird.“