Wandern auf der Tauplitz
TVB Ausseerland-Salzkammergut/Tom_Lamm
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Tourismus

Mehr Nächtigungen im August

Trotz der CoV-Pandemie ist es gelungen, im steirischen Tourismus im August ein Nächtigungsplus einzufahren: Gegenüber dem Vorjahr gab es heuer um 4,2 Prozent mehr Übernachtungen. Getrübt wird die bisherige Sommersaison dennoch.

Die aktuelle Hochrechnung der Landesstatistik für den steirischen Tourismus belegt, dass sich der Trend im Juli auch im August fortsetzte. Zum zweiten Mal seit Beginn der Corona-Krise konnte nach Juli auch im August ein Plus bei den Nächtigungen gegenüber dem Vorjahr erzielt werden.

Mehr Übernachtungen aber weniger Gäste

1.884.900 Nächtigungen wurden im August in der Steiermark erzielt. Das sind um 76.500 mehr als im August 2019. Allerdings kamen mit 552.000 Gästen um 6.400 weniger Gäste an als im August des Vorjahres. Die steigenden Nächtigungszahlen im Juli und August konnten jedoch die gesamte Minuskurve von Mai bis August nicht drehen, wenngleich diese Kurve laut Steiermark Tourismus abflachte.

Ein Viertel weniger Gäste von Mai bis August

Für die bisherige Sommersaison von Mai bis August ergaben sich demnach etwas mehr als 1,3 Millionen Gästeankünfte und knapp 4,4 Millionen Nächtigungen. Verglichen mit dem selben Zeitraum des Vorjahres ergibt das bei den Gästeankünften ein Minus von knapp 25 Prozent und bei den Nächtigungen ein Minus von 18 Prozent. Vor allem das Graz-Ergebnis drückte die Bilanz ordentlich nach unten.

Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) sprach am Freitag von ungemein schwierigen Rahmenbedingungen und Herausforderungen in den vergangenen Monaten für die steirischen Touristiker. Mit großem Einsatz hätten sie es aber dennoch geschafft, den Gästen ein „sicheres Urlaubserlebnis“ zu bieten so Eibinger-Miedl. „Die Steiermark konnte damit auch im August trotz der Umstände ein sehr beachtliches Ergebnis erzielen. Das lässt uns mit Zuversicht und Optimismus in den Herbst gehen“, sagte Barbara Eibinger-Miedl.

Gäste aus Deutschland „Überraschung“

Österreichische Gäste seien das Rückgrat im heurigen Sommertourismus, sagte Steiermark Tourismus Geschäftsführer Erich Neuhold, die Gäste aus Deutschland bezeichnete er im August jedoch als „Überraschung“. „Im August erreichten sie bei den Übernachtungen bereits das Niveau des Vorjahres.“

Für das größte Nächtigungsplus aus Österreich sorgten in der Steiermark jedoch im August mit einem Plus von 69.200 Übernachtungen die Gäste aus Wien, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Die Aufenthaltsdauer blieb bei österreichischen Gästen gleich, bei internationalen Gästen stieg sie laut Steiermark Tourismus von durchschnittlich 3,6 auf 4,2 Nächte.

Süd&Weststeiermark mit geringstem Minus

Für die steirischen Regionen weist die Hochrechnung der bisherigen Sommersaison Mai bis August folgende Zahlen aus: Das geringste Nächtigungs-Minus verzeichnete bislang die Region Süd&West Steiermark. Hier gab es um 5,7 Prozent oder 25.655 Nächtigungen weniger. Dahinter folgt die Region Schladming-Dachstein mit einem Minus von 9,2 Prozent. In absoluten Zahlen beträgt das Minus laut Steiermark Tourismus hier 28.346. Die Region Ausseerland-Salzkammergut musste um 10,2 Prozent weniger Nächtigungen verbuchen, das bedeutet ein Minus von mehr als 47.200 Nächtigungen. Stark eingebrochen sind die Nächtigungszahlen in der Region Murau-Murtal, hier gab es heuer zwischen Mai und August um knapp 25 Prozent weniger Nächtigungen als im Verlgeichszeitraum des Vorjahres.

Um 50 Prozent weniger Gäste in Graz

Was die Zahl der Gästeankünfte betrifft kam es in der bisherigen Sommersaison vor allem in Graz zu dramatischen Einbrüchen. Hier gab es zwischen Mai und August um 51 Prozent weniger Gäste als im selben Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt waren es knapp 176.000 Gäste, um fast 187.000 weniger als von Mai bis August des Vorjahres. In der Region Thermenland Steiermark/Oststeiermark betrug das Minus bei den Gästeankünften rund 16 Prozent.