Finger auf Telefontastatur
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Chronik

Eigene CoV-Hotline 1450 für junge Patienten

Das Gesundheitstelefon 1450 soll weiter ausgebaut werden. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) hat mehr Personal angekündigt. Künftig sollen auch Kinderärzte die Berater der Telefonhotline unterstützen.

Regelmäßig ist das Gesundheitstelefon 1450 überlastet, vor allem in der Früh und am Abend rufen besorgte Eltern an, heißt es vom Roten Kreuz, das die Gesundheitshotline betreibt. Seit Schulbeginn habe sich die Zahl der Anrufer verdreifacht, erklärte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).

Bis zu 1.800 Anrufe pro Tag

Laut Bogner-Strauß war man eigentlich bei 600 Anrufern am Tag: „Wir haben dann vor ein bis zwei Wochen 1.500 bis 1.800 Anrufer gehabt und haben gesehen, viele Fragen drehen sich um die Gesundheit der Kinder.“ Daher gibt es jetzt im Team des Gesundheitstelefons auch Kinderärzte. Je nach Bedarf sind es drei bis fünf Mediziner, die im Hintergrund der Hotline beraten und bei einem konkreten Verdachtsfall informieren. Nach einem 14-tägigen Testlauf geht das neue System am Montag in Vollbetrieb.

Anrufer haben ab heute die „Wahl“

Anrufer werden künftig in Gruppen aufgeteilt, erklärte Bogner-Strauß. „Wer heute bei 1450 anruft, hat die Wahl: Taste eins für Gesundheitsfragen, Taste zwei für Corona-Verdachtsfälle, wenn man dann die Taste zwei wählt, kann man sich nochmal zwischen Erwachsene und Kindern entscheiden.“

Auch Medizinstudenten im Einsatz

Anfragen zu erkrankten Kindern werden ab sofort auch vorgezogen, bestätigte Peter Hansak vom Roten Kreuz Steiermark. 90 offene Leitungen sind aktuell in Betrieb, zuletzt wurde das Team des Gesundheitstelefons um 14 Arbeitsplätze aufgestockt. Auch Medizinstudenten sind jetzt, nach einer ensprechenden Einschulung beratend im Einsatz.