Sie waren am Rande in den Moschee-Anschlag mit Schweineköpfen und Blut im Mai 2016 in Graz verwickelt: Sie sollen es unter anderem unterlassen haben, bei dem Anschlag einzuschreiten, informierte Gerichtssprecherin Barbara Schwarz. Der Prozess findet ab 24. November statt und ist für vier Tage anberaumt.
Schweineköpfe und Blut
Der Fall liegt mehr als vier Jahre zurück und ereignete sich in der Nacht auf 6. Mai 2016: Jemand hatte Schweinekopfhälften im Außenbereich einer Grazer Moschee befestigt und Schweineblut verschüttet. Kurz nach dem Vorfall wurde ein Mann festgenommen und es gab mehrere Verdächtige, unter ihnen war angeblich auch ein Informant des Abwehramtes. Dieser war offenbar auch der Grund, warum die nun angeklagten Bundesheer-Angehörigen nicht eingeschritten waren, obwohl sie durch ihren Informanten von der Aktion wussten.
Bereits im März des Vorjahres waren drei Männer im Bezirksgericht Graz-West verurteilt worden, eine Frau kam mit einer diversionellen Einigung davon. Sie sollen diejenigen gewesen sein, die Schweinekopfhälften und das Blut abgelegt und angebracht haben. Der Prozess fand damals unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.