Gottesdienst in Heimschuh
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Religion

Glaube während des Lockdowns

Auch wenn das tägliche Leben im derzeitigen zweiten Lockdown in vielen Bereichen wieder zum Erliegen gekommen ist: Gebetet darf weiterhin werden. In den Gotteshäusern selbst allerdings unter ganz besonderen Auflagen.

Gottesdienste sind während des Lockdowns in Österreich nicht verboten, die Österreichische Bischofskonferenz hat jedoch alle großen Gottesdienste zeitlich befristet ausgesetzt. In den steirischen Pfarren werden Heilige Messen gefeiert. Die Messen müssen entweder im ganz kleinen Rahmen gehalten werden. Oder sie werden via Radio und Internet übertragen.

Gottesdienst über das Internet

Können die Gläubigen nicht in die Kirche, dann kommt die Kirche eben zu den Gläubigen nach Hause. Mehr als ein Dutzend steirische Pfarren übertragen ihren Gottesdienst live im Internet. Allen voran der Bischof, der täglich um 17:00 zur Heiligen Messe lädt.

„Über die Übertragungen im Radio, Sonntag für Sonntag, haben wir ja schon einige Erfahrung und deswegen war klar, dass wir jetzt die heutigen, modernen Medien auch nutzen. Ich hab das Glück, dass hier bei mir im Haus einige wohnen, und so sind wir immer eine kleine Gemeinschaft bei der Feier der heiligen Messe und nicht bloß die Kamera, das wäre schrecklich, auch für mich“, sagt Bischof Wilhelm Krautwaschl.

Kommunion nur wortlos empfangen

Doch auch in den Kirchen darf unter strengen Auflagen gefeiert werden. So beispielsweise in Feldkirchen bei Graz. Maximal 10 Personen dürfen hier anwesend sein, die im Vorhinein namentlich festgelegt werden. Die Kommunion muss wortlos empfangen und der Gottesdienst kurz gehalten werden. Singen darf nur eine Solistin.

Für das persönliche Gebet stehen alle Gotteshäuser tagsüber weiterhin offen, betont man bei der katholischen Kirche.