Gericht

Moschee-Anschlag: Prozess gegen Offiziere vertagt

Der Prozess gegen zwei Beamte des Heeresabwehramts ist nun vertagt worden. Sie sollen von einem geplanten Anschlag mit einem Schweinekopf und Schweineblut auf ein Islamisches Kulturzentrum in Graz gewusst, aber nichts unternommen haben.

Die Offiziere standen am Freitag in Graz vor Gericht und bekannten sich nicht schuldig. Anstatt des am vierten Prozesstag ursprünglich erwarteten Urteils erfolgte eine Vertagung auf den 22. Jänner: Die Verteidiger hatten noch weitere Zeugen beantragt und der Schöffensenat stimmte zu.

Anklage wegen Amtsmissbrauchs

Den Angeklagten wird Amtsmissbrauch vorgeworfen, da sie vom Anschlag auf eine Moschee 2016 mit Schweineblut und einem Schweinskopf gewusst hatten, ohne die Tat zu verhindern. Beide gaben an, sie hätten aufgrund ihrer Vorschriften die Polizei gar nicht verständigen dürfen, ihr Chef war als Zeuge anderer Meinung gewesen.