Knapp 1.300 Unfälle mit Personenschaden, 1.700 Verletzte und neun Todesopfer – das war die Winterunfallbilanz des Vorjahres, wie der VCÖ den Daten der Statistik Austria entnommen hat.
Bei Schneefahrbahn langsamer fahren
60 Prozent der Unfälle seien außerhalb des Ortsgebietes passiert. Viele würden vor allem beim ersten Schneefall und eisiger Fahrbahn immer wieder unterschätzen, dass sich der Bremsweg um ein Vielfaches verlängert, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer: „Als Faustregel gilt: Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren, großen Sicherheitsabstand einhalten und volle Konzentration auf den Straßenverkehr, also auch Hände weg vom Handy während des Fahrens.“
Bei Tempo 50 und winterlichen Fahrverhältnissen verlängert sich der Anhalteweg – also Reaktionsweg plus Bremsweg – um das Dreifache. Ein Pkw steht auf trockener Fahrbahn nach 21 Metern, auf Schnee erst nach rund 58 Metern. Bei Tempo 80 nimmt der Anhalteweg von 40 auf fast 140 Meter zu – und bei Tempo 130 von 100 auf 350 Meter, heißt es in einer Aussendung des VCÖ.
Umstieg auf Öffis ratsam
Schon jetzt appelliert der VCÖ an die Autofahrer, auf Schneefahrbahnen besonders vorsichtig und langsam, oder am besten gar nicht zu fahren. Das Unfallrisiko sei in den öffentlichen Verkehrsmitteln nämlich deutlich niedriger, so der Verkehrsclub Österreich.