Weißes Auto fährt auf schneebedeckter Straße
APA/EXPA/Johann Groder
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Verkehr

Wintereinbruch: VCÖ rät zur Vorsicht

Noch diese Woche soll der Winter in ganz Österreich Einzug halten. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) informiert daher, worauf Autofahrer bei winterlichen Fahrverhältnissen achten sollen, um gefährliche Situationen und Unfälle zu vermeiden.

Knapp 1.300 Unfälle mit Personenschaden, 1.700 Verletzte und neun Todesopfer – das war die Winterunfallbilanz des Vorjahres, wie der VCÖ den Daten der Statistik Austria entnommen hat.

Bei Schneefahrbahn langsamer fahren

60 Prozent der Unfälle seien außerhalb des Ortsgebietes passiert. Viele würden vor allem beim ersten Schneefall und eisiger Fahrbahn immer wieder unterschätzen, dass sich der Bremsweg um ein Vielfaches verlängert, betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer: „Als Faustregel gilt: Bei Schneefahrbahn das Tempo um die Hälfte reduzieren, großen Sicherheitsabstand einhalten und volle Konzentration auf den Straßenverkehr, also auch Hände weg vom Handy während des Fahrens.“

Bei Tempo 50 und winterlichen Fahrverhältnissen verlängert sich der Anhalteweg – also Reaktionsweg plus Bremsweg – um das Dreifache. Ein Pkw steht auf trockener Fahrbahn nach 21 Metern, auf Schnee erst nach rund 58 Metern. Bei Tempo 80 nimmt der Anhalteweg von 40 auf fast 140 Meter zu – und bei Tempo 130 von 100 auf 350 Meter, heißt es in einer Aussendung des VCÖ.

Umstieg auf Öffis ratsam

Schon jetzt appelliert der VCÖ an die Autofahrer, auf Schneefahrbahnen besonders vorsichtig und langsam, oder am besten gar nicht zu fahren. Das Unfallrisiko sei in den öffentlichen Verkehrsmitteln nämlich deutlich niedriger, so der Verkehrsclub Österreich.