Die Investition beläuft sich auf rund 62 Millionen Euro, wie beide Energieunternehmen am Donnerstag mitteilten. Die Beschlüsse beider Firmen für den Bau seien gefasst worden, die Umweltverträglichkeitsprüfung in allen durchgegangen.
„Grüner Beschäftigungsturbo“
Man sehe das Projekt als Handlungsbeitrag zu Nachhaltigkeit und Energiewende, zum Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, hieß es von beiden Unternehmen. Außerdem sei das Kraftwerk gerade angesichts der aktuellen CoV-Krise „ein grüner Beschäftigungs-Turbo“ für die regionale Wirtschaft, so die beiden Energie Steiermark-Vorstände Christian Purrer und Martin Graf. Es werde davon ausgegangen, dass im Rahmen der Ausschreibungen der überwiegende Teil der Aufträge an österreichische Unternehmen vergeben werden könne.
Strombedarf von rund 15.000 Haushalten
Die Planungen begannen bereits im Jahr 2008, das Murkraftwerk wird mit einer Leistung von 11 Megawatt jährlich etwa 54 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz speisen. Die Leistung entspricht dem Strombedarf von rund 15.000 Haushalten.
Begleitmaßnahmen angekündigt
Die Unternehmen kündigten ein Bündel an ökologischen Begleitmaßnahmen an, ebenso werde der Hochwasserschutz für die Anrainergemeinden nördlich von Graz verbessert. Zudem wird eine neue zusätzliche Murbrücke für Radfahrer, Fußgänger und Freizeitsportler im Bereich des Kraftwerks errichtet.