„Bitte nehmen Sie als Pädagogen an diesen Tests teil, denn dann ist eine sichere Rückkehr in die Bildungsinstitutionen eher möglich“, appellierte Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) an das Personal im steirischen Bildungsbereich – es bestehe dadurch die Chance, viele infizierte Personen zu finden, die es sonst nicht wüssten, weil sie prä- oder asymptomatisch sind. „Da alle, die im Bildungsbereich tätig sind, unerlässlich für die Rückkehr zum Normalbetrieb sind, wird mit dem Angebot der freiwilligen Testung ein zentraler Grundstein gelegt, um bestmögliche Sicherheit für Personal und Kinder zu schaffen“, so Bogner-Strauß.
Ergebnis per SMS oder Email
Die Vorbereitungen im Congress Graz sind schon weit gediehen: Die Tische mit Desinfektionsmitteln im Empfangsbereich stehen bereit, Hinweisschilder weisen den Weg. Die Probenabnahme wird durch Personal des Roten Kreuzes durchgeführt, das Ergebnis bekommen die Getesteten per SMS oder Email „möglichst zeitnahe“, wie Bogner-Strauß ausführt. Positiv Getestete melden sich unter der Gesundheitsnummer und bekommen über die Gesundheitshotline „umgehend“ einen Termin zu einer weiteren Testung mittels PCR-Test. Es sei davon auszugehen, dass rund 200 bis 300 Personen diesen benötigen werden, sagte die Gesundheitslandesrätin.
Studierenden-Pool mit Einspringern
Für Personen, die in der Folge ausfallen, gibt es einen Pool mit 180 Studierenden der Pädagogischen Hochschulen, die einspringen können, wenn Engpässe entstehen, versichert die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Ich bitte alle, sich diesem Test zu stellen“, so Meixner. Als einen „wichtigen Schritt, um die Pandemie einzudämmen und hoffentlich bald zu überwinden“, bezeichnet Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) den bevorstehenden Zielgruppentest.
Soldaten assistieren
Das Bundesheer assistiert landesweit mit 185 Soldaten; hinzu kommt Personal des Roten Kreuzes, der Feuerwehren, der Gemeinden, Städten und Behörden, listet Brigadier Heinz Zöllner, der steirische Militärkommandant, auf. „Wir hoffen, dass durch die Anmeldemöglichkeiten möglichst wenig Stau und Wartezeiten entstehen werden“, so der Militärkommandant.
Termine ausreichend vorhanden
Laut Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung, hat das Land selbst noch keinen Zugriff auf das Anmelde-Tool, so dass man noch keine konkrete Auskunft über das Anmeldeverhalten unter der Zielgruppe in der Steiermark machen könne; für die Samstagtermine soll es allerdings kurzfristig zu Überlastungen gekommen sein, es gebe aber ausreichend Termine, hieß es dazu aus dem Büro der Gesundheitslandesrätin.
Eine telefonische Anmeldung für die steirische Lehrertestung sei nicht vorgesehen, wohl aber dann für die Massentestung am 12. und 13. Dezember; für diese stehen dann landesweit 185 Teststationen zur Verfügung – mehr dazu in Massentests: 185 Teststraßen in der Steiermark.