ÖSV-Speedfahrerin Tamara Tippler bekam Anfang November die Diagnose: CoV-positiv. Da sie keiner Risikogruppe angehört, körperlich topfit ist, hat sie diese Diagnose zunächst nicht weiter belastet. Die üblichen Symptome wie Kopfweh, Fieber und Gliederschmerzen nahm sie gelassen hin – doch dann bekam sie einen Ausschlag, die Symptome verschlimmerten sich.
Vier Wochen lang war an kein Training zu denken, so Tippler: „Am Ende der Quarantäne-Zeit hatte ich dann extrem mit Schwindel zu kämpfen: Ich bin schlafen gegangen, war dann aber ewig munter, weil sobald ich meine Augen zugemacht habe, alles wieder total schlimm geworden ist – das kann man sich vorstellen wie wenn man einen Flieger hat, sich hinlegt und den Gleichgewichtssinn verliert. Da ist an ein Schitraining natürlich nicht zu denken.“
Stadlober: „Wichtig ist, sich Zeit zu geben“
Bei Langlaufweltmeister Alois Stadlober begann die Coronavirus-Erkrankung mit einer leichten Verkühlung; es folgten allerdings auch bald Atemprobleme, Müdigkeit und fehlende Kraft: „Wichtig ist, sich Zeit zu geben. Ich habe bei mir gesehen, mit leichten Symptomen – eine Stresssituation wird bald zu viel. Man muss sich wirklich Ruhe gönnen, zurückziehen und dem Ganzen Zeit geben“, so Stadlober.
Damit man seine Freunde und Verwandten gerade vor Weihnachten nicht ansteckt, appellieren die beiden Sportler, sich am kommenden Wochenende gratis testen zu lassen. Bis Donnerstagmittag haben sich in der Steiermark rund 126.000 Menschen für die CoV-Massentests angemeldet. Das sind erst rund zehn Prozent der knapp 1,25 Millionen Einwohner – mehr dazu in CoV-Massentest: Anmeldungen überschaubar (10.12.2020).
Tippler: „Wir machen jede Woche Tests“
Tippler unterstreicht: „Wir machen jede Woche Tests und da sind auch viele dabei, die keine Symptome haben. Aber auch da kann man andere anstecken. Beim Test ist nichts dabei, er geht ganz schnell, tut nicht weh – und wir können 2021 wieder ganz normal durchstarten!“