Skitourengeher
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Chronik

Skitouren: Bergrettung häufig im Einsatz

Die steirische Bergrettung ist dieser Tage häufig im Einsatz. In der Nacht auf Sonntag wurden im Bezirk Liezen zwei Alpinsportler sicher ins Tal gebracht, im Raum Mürzsteg verstarb ein Skitourengeher nach einem medizinischen Notfall.

Immer wieder muss die steirische Bergrettung derzeit ausrücken, um Skitourengeher zu bergen. Zuletzt in der Nacht auf Sonntag. Sechs Stunden wurde in der Eisenerzer Ramsau nach zwei Skitourengehern gesucht, die sich verirrt hatten, hieß es heute von der Landeswarnzentrale. Laut Polizei handelte es sich dabei um einen 31 Jahre alten Grazer und einen 32-Jährigen aus dem Bezirk Weiz.

Die Männer starteten ihre Tour gegen 10.30 Uhr Uhr, ausgehend von der Eisenerzer Ramsau auf das hohe Wildfeld in den Eisenerzer Alpen. Bei der Abfahrt wählten sie eine Route, die bei einem steil abfallenden Wasserfall endete. Von dort wussten sie nicht mehr weiter. Nach Einbruch der Dunkelheit entschieden sie daher, in einem Hochsitz zu übernachten.

Mehr als 70 Retter im Einsatz

Die Lebensgefährtin des 31-Jährigen konnte die Männer telefonisch nicht erreichen und alarmierte daher am Abend die Einsatzkräfte. Bei einer großangelegten Suchaktion, bei der 64 Einsatzkräfte der Bergrettung Leoben und Eisenerz, sechs Feuerwehrleute sowie drei Polizisten im Einsatz waren, konnten die Männer kurz vor Mitternacht unverletzt aufgefunden und sicher ins Tal gebracht werden.

Assistenzeinsatz der Bergrettung bei dem großen Sucheinsatz im Bereich Wildfeld
BM d.V. Stefan Riemelmoser, FF-Mautern
Assistenzeinsatz der Bergrettung beim Sucheinsatz im Bereich Wildfeld.

Ein medizinischer Notfall dagegen war Auslöser für einen Einsatz auf der Hohen Veitsch in den Mürzsteger Alpen. Ein Skitourengeher war plötzlich zusammengebrochen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.

Im Nebel verirrt

Eine 60-jährige Alpinistin hat sich am Donnerstag im obersteirischen Murtal vermutlich wegen Nebels verirrt. Die Einheimische hatte eine Skitour auf den Hohen Zinken im Lachtal gemacht. Als sie wieder zurück zum Ausgangspunkt wollte, verlor sie die richtige Route. Gegen 15.00 Uhr rief sie einen Bekannten an, dieser wiederum alarmierte die Einsatzkräfte. Die Frau wurde von knapp 50 Bergrettern und Alpinpolizisten gegen 19.40 Uhr gefunden und gerettet, so die Polizei.

Geringe Lawinengefahr

Laut Lawinenwarndienst des Landes Steiermark herrsche derzeit nur geringe Lawinengefahr auf den heimischen Bergen. Allerdings gebe es nach dem Tauwetter der letzten Woche auch nur eine geringe Schneemenge im Norden der Steiermark.