Planai Lärchkogelbahn neu
Harald Steiner
Harald Steiner
Wirtschaft

Ski-Opening mit „Take away“ statt Apres-Ski

Die strengen CoV-Auflagen für Skigebiete lassen die Betreiber nun kreativ werden, um aus der Saison noch alles rauszuholen: Am Kreischberg etwa gibt es den Hüttenimbiss als „Take away“ und Rastplätze entlang der Piste.

Am 24. Dezember dürfen – zumindest nach derzeitigem Stand – auch die Skigebiete wieder aufsperren. Aber nicht wie sonst üblich, sondern mit strikten Einschränkungen: So dürfen geschlossene Liftanlagen wie Gondeln nur zur Hälfte besetzt sein, die Skihütten müssen geschlossen bleiben – mehr dazu auch in Skigebiete warten auf Regeln für Saisonstart.

Hüttenimbiss „to go“

Am Kreischberg machte man sich daher Gedanken darüber, wie man die Skigäste trotzdem gut versorgen kann, sagt Geschäftsführer Karl Fussi: „Im Grunde versuchen wir, das Beste aus der Situation zu machen, weil wir im Grunde schon mit vielen Tagesgästen rechnen, und da geht es natürlich darum – wie schaffen wir zumindest eine Grundversorgung. Aber wir haben die Rückmeldung von unseren Hütten- und Gastronomiebetreibern am Kreischberg und am Lachtal, dass die meisten so genannte ‚Take away‘-Speisen, also Snacks und Kleinigkeiten zum Mitnehmen, den Skifahrern anbieten werden.“

Raststationen entlang der Pisten

Da man die Speisen und Getränke mindestens 50 Meter von der Skihütte oder dem Gasthaus entfernt genießen darf, werden zudem eigene Rastationen entlang der Pisten eingerichtet, sagt Fussi: „Es wird im Skigebiet von uns errichtet so kleinere Rastplätze geben, wo jemand, der selber seine Thermoskanne mit dem Tee oder eine Jause oder ein ‚Take away‘ von einer Hütte mit hat, zumindest kurz verweilen kann bei einem Stehpult oder bei einer Bank, damit er sich stärken kann.“ Natürlich herrscht auch an diesen Rastplätzen Maskenpflicht.

Damit die Skifahrer diese Raststationen, aber auch die Toiletten finden, werden am Kreischberg oder am Lachtal eigene Übersichtskarten ausgegeben: „Ein Gast, der zu uns kommt, wird die Informationen bei der Kasse bekommen, dargestellt auf einer kleinen Panoramakarte“, so Fussi.

Zwei neue Lifte in Schladming

In Schladming schreckte man auch in diesem außerordentlichen Jahr nicht vor neuen Investitionen zurück: So startet man dort mit gleich zwei neuen Sesselbahnen in die Saison. Auf der Planai wurde über den Sommer in nur sechs Monaten Bauzeit die neue Achter-Lärchkogelbahn errichtet: Die insgesamt 1,2 Kilometer lange Sesselbahn auf den Lärchkogel verfügt über 61 Sessel und eine Beförderungskapazität von 3.500 Personen pro Stunde. Die Stationen wurden im Pininfarina-Look gestaltet.

Planai Lärchkogelbahn neu
Kreiner Architektur GmbH
Die neu designte Lärchkogelbahn auf der Schladminger Planai

Auf der Reiteralm wurde außerdem der neue Sechser-Sessellift Schoberbahn gebaut; zusätzlich wurde das Skigebiet um eine breite Familienabfahrt erweitert. "Die Teams auf der Planai und der Reiteralm haben in den vergangenen Wochen hervorragende Arbeit geleistet und sind vorbereitet, um ihren Gästen auch in den kommenden Monaten ein sicheres Urlaubserlebnis zu bieten“, so Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP).

Schladminger Skiregion via App erleben

Am Dach der Bergstation gibt es außerdem ein Panoramadeck mit Selfie-Point: „Hier genießen Wintersportler einen traumhaften Blick zum Dachsteinmassiv und können mit Hilfe eines ‚Skiline Live-Photopoints‘ Selfies schießen, die anschließend online abrufbar sind“, freut sich der Geschäftsführer der Planai-Bahnen, Georg Bliem.

Planai Lärchkogelbahn neu
Harald Steiner

Die neue Planai Digital App macht außerdem eine Vielzahl an Inhalten auch interaktiv erlebbar: Die Gäste können durch den Einsatz von Geo-Targeting etwa mit ihrem Mobiltelefon die Hotspots der Region entdecken und mittels Augmented Reality den Direct Drive sowie eine Klemme der Lärchkogelbahn virtuell erleben.

Umfangreiches Sicherheitskonzept

In den vergangenen Wochen und Monaten wurden in Abstimmung mit Ski amadé außerdem zahlreiche Schutzkonzepte vorbereitet, um den Gästen ein möglichst sicheres Skivergnügen zu ermöglichen: Unter anderem ist das Tragen eines wintersportgerechten Mund-Nasen-Schutzes im Anstellbereich der Kassen- und Liftanlagen sowie in allen Förderanlagen verpflichtend.