Weil zu Weihnachten normalerweise viel Reiseverkehr aus Österreichs Nachbarstaaten in unser Land stattfindet, wird in der Steiermark ab sofort auch wieder verstärkt kontrolliert, so Markus Lamb von der Landespolizeidirektion Steiermark.
Er schildert: „Erfahrungsgemäß ist der Reiseverkehr vermehrt aus den Balkanländern festzustellen, vor allem was den Grenzübergang zu Slowenien betrifft. Es ergeht in dieser Hinsicht der dringende Appell, vor nicht zwingend notwendigen Fahrten in das Ausland auf jeden Fall abzusehen.“
Verstärkte Kontrollen an Grenzübergängen
Australien, Island, Finnland, Irland, Japan, Neuseeland, Uruquay, Norwegen, Südkorea und der Vatikan – nur wer aus diesen zehn Staaten nach Österreicher reist, muss nicht in eine zehntägige Quarantäne – ein Freitesten für alle anderen ist erst ab dem fünften Tag nach der Einreise möglich.
„Im Wesentlichen geht es darum, Maßnahmen zu ergreifen, die die Ein- und Ausreise nach Österreich nicht gänzlich verhindern, aber zumindest unter Rahmenbedingungen setzen. Zu diesem Zweck wird es auch verstärkte Kontrollen an den Grenzübergängen auch in der Steiermark geben“, so Lamb. Ausnahmen gibt es etwa für Berufspendler oder Pflegebedienstete.
Wartezeiten bei der Ausreise
Zahlreiche Autofahrer – meist mit slowenischem Kennzeichen – wurden am Samstag an der Grenze zurückgewiesen. Viele wollten einen Einkaufsbummel machen – und der fällt nicht unter die Ausnahmen.
Wegen Kontrollen der slowenischen Behörden hatte es jedenfalls Wartezeiten bei der Ausreise aus Spielfeld gegeben. Bei der Einreise gab es bis Mittag keinen Stau, obwohl das wegen der neuen Corona-Einreisebestimmungen zu erwarten gewesen wäre, heißt es von der Polizei auf APA-Anfrage.