Massentest in Graz
APA/Ingrid Kornberger
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Coronavirus

Massentest: Deutlich mehr positive Ergebnisse

Von Montag bis Mittwoch konnte man sich steiermarkweit an sechs Teststationen auf das Coronavirus testen lassen. Der Andrang war enorm – und die Zahl der positiv Getesteten war im Verhältnis deutlich höher wie am letzten Testwochenende Mitte Dezember.

41.077 Menschen ließen sich von Montag bis Mittwoch an den sechs Teststandorten in Graz, Judenburg, Leibnitz, Bruck an der Mur, Gleisdorf und Liezen auf das Coronavirus testen – 247 von ihnen waren positiv, das entspricht einer Quote von rund 0,6 Prozent. Speziell am Mittwoch war die Nachfrage sehr groß, denn allein an diesem Tag haben rund 23.000 Steirerinnen und Steirer einen Abstrich machen lassen, hieß es seitens des Landes.

Viele mit „innerem Verdacht“

Harald Eitner – er leitet die Katastrophenschutzabteilung beim Land Steiermark – vermutet, „dass viele, die sich jetzt vor Weihnachten noch testen lassen wollten, sozusagen einen inneren Verdacht hatten, möglicherweise da oder dort einen Schnupfen oder Halsweh haben, und das möglicherweise die Motivlage dafür war, dass es nach diesen Tests vor Weihnachten so eine starke Nachfrage gegeben hat“.

Die Zahlen der drei vorweihnachtlichen Testtage im Detail: In Graz waren von 12.450 Abstrichen 148 positiv, in Bruck an der Mur von 5.393 zwölf positiv, in Liezen von 4.517 getesteten Personen 16 positiv, in Gleisdorf von 9.351 Abstrichen 25 positiv, in Judenburg von 4.591 getesteten Personen 30 positiv und in Leibnitz von 4.775 Tests 16 positiv. Bei letzterem Standort wurde nur Dienstag und Mittwoch getestet, da man erst aufgrund der hohen Nachfrage Teststraßen in Leibnitz eingerichtet hatte.

Zusammen mit den anderen Tests – beim pädagogischen Personal mit 20.863 Abstrichen, Exekutivbediensteten mit 3.329 Abstrichen und den flächendeckenden Bevölkerungstests am 12. und 13. Dezember mit 248.282 Abstrichen – wurden bisher fast 315.000 Personen in der Steiermark mit Antigen-Schnelltests auf eine Infektion überprüft.

Organisator dankt vor allem auch Bundesheer

Organisator Harald Eitner dankte allen Beteiligten: „In den vergangenen Tagen war es eine große Herausforderung, auf Grund der starken Nachfrage das Angebot kurzfristig auszuweiten. In diesem Zusammenhang möchte ich einmal mehr die professionelle Arbeit des Österreichischen Bundesheeres hervorheben. Durch die Heeresangehörigen wurde es möglich gemacht, dass wir vor Weihnachten noch derart viele Steirerinnen und Steirer testen konnten.“

Der Militärkommandant der Steiermark, Brigadier Heinz Zöllner, unterstrich das: „Ich bin stolz auf unsere Heeresangehörigen, die diese Herausforderung bewältigt haben. Mit vielen getesteten Personen habe ich gesprochen, die alle voll des Lobes über den Einsatz des Bundesheeres waren. Der Ansturm war unerwartet hoch, so dass wir reagiert und das Personal verdoppelt haben, um die Kapazität zu erhöhen. So wurde für alle, die es wollten, ein Test ermöglicht.“