Coronavirus

CoV: Schulleiter beim Schnapsbrennen infiziert

Drei von sechs Direktoren landwirtschaftlicher Fachschulen sollen sich laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ beim Schnapsbrennen in der Fachschule Kirchberg am Walde (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) mit dem Coronavirus infiziert haben. Der Fall wird nun überprüft.

Der „Club der Direktoren“, wie er von Schulleiter Roman Bruckner genannt wird, treffe sich öfter für gemeinsame Freizeitgestaltung. Der für die Fachschulen zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) will sich den Fall nun genau anschauen.

Infizierung womöglich bei Verkostung

Bruckner habe den Hergang dem Büro des Landesrats ähnlich geschildert, wie die „Kleine Zeitung“. Wegen des Lockdowns und des ausgebliebenen Praxisunterrichts sei Arbeit an der Schule liegen geblieben. Edelbrände, die normalerweise im Unterricht produziert werden, hatte Bruckner daher offenbar mit seinen Leiterkollegen zusammen an einem Samstag in der Freizeit gebrannt.

Mund-und-Nasen-Schutz sei da zwar verwendet worden, und auch der Raum sei groß gewesen, aber offenbar dürfte das Virus beim Weiterreichen der Gläser und beim Durchkosten des Destillats übertragen worden sein, so die Vermutung. Keiner der Beteiligten sei schwer erkrankt. Nach zweiwöchiger Quarantäne seien die Betroffenen wieder wohlauf.