KPÖ Steiermark
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Politik

Offene Konten: KPÖ vergab 168.000 Euro

Traditionell zum Jahreswechsel hat die steirische KPÖ am Dienstag Einblicke in ihre Konten gewährt. Seit 22 Jahren spricht sich die Führungsriege der KPÖ für eine Gehaltsobergrenze aus und zahlt einen Großteil ihres Einkommens monatlich in den Sozialfonds der Partei ein.

Die KPÖ-Mandatare geben rund 70 Prozent ihres Nettoeinkommens aus der Politik für die Unterstützung sozial Bedürftiger: „Das sind etwa 4.000 Euro im Monat, die ich weitergebe und 1.950 Euro, die ich mir behalte“, rechnet KPÖ-Stadtrat Robert Krotzer am „Tag der offenen Konten“ vor.

Viele junge Menschen in finanzieller Not

1.577 Menschen in der Steiermark wurden im Jahr 2020 finanziell unterstützt. Insgesamt gab die KPÖ rund 168.000 Euro weiter. Besonders im – durch die Coronavirus-Pandemie geprägten – heurigen Jahr wurde das Geld dringend benötigt, sagt Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler: „Es sind vor allem Personen aufgetaucht, die überhaupt nicht damit gerechnet haben, dass sie selbst einmal in eine finanzielle Notlage kommen könnten.“

So seien etwa junge Menschen mit guter Ausbildung, die aufgrund der CoV-Krise ihre Lehrstellen nicht antreten konnten, betroffen gewesen, so Klimt-Weithaler.

Viele Menschen mit Mietrückstand konfrontiert

Der Großteil der Unterstützungen sei wieder in Wohnkosten geflossen, da für viele Menschen Mieten nicht mehr bewältigbar waren und etliche dadurch in Mietrückstände geraten sind, so KPÖ-Stadträtin Elke Kahr: „Und das war quer durch alle Bevölkerungsschichten spürbar. Deshalb waren auch viele Sozialeinrichtungen sehr froh, dass es uns als Anlaufstelle gibt und Menschen nicht nur eine Beratung, sondern eben auch eine finanzielle Hilfe bekommen.“ Diese Unterstützung müsse auch nicht zurückgezahlt werden, betont die KPÖ.

Für die Stadt Graz fordern Kahr und Krotzer, dass der CoV-Fonds deutlich aufgestockt wird. 1998 hat die KPÖ unter Ernest Kaltenegger begonnen, zwei Drittel der Politikergehälter zu spenden, bisher sind dadurch knapp 2,5 Mio. Euro an bedürftige Personen und Familien geflossen.