Absetzbecken bei der ÖBB Baustelle
ORF/Katharina Sunk
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Gericht

Semmering-Tunnel: Betrugsklage bestätigt

Die Staatsanwaltschaft Leoben hat Anklage wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs gegen sechs Personen erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, beim Bau des Semmeringbasistunnels Baumaterial und Diesel im Wert von 1,8 Millionen Euro abgezweigt zu haben.

Staatsanwaltschafts-Sprecher Andreas Riedler bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“. Laut Riedler ist die Anklage bereits rechtskräftig.

Scheinrechnungen

Im steirischen Tunnelbau-Abschnitt zwischen Mürzzuschlag und Spital soll laut Anklage der Chefeinkäufer einer Baufirma gemeinsam mit Komplizen – etwa Mitarbeitern von Zulieferfirmen, Scheinrechnungen ausgestellt haben.

Wie es in der Anklage heißt, sollen Baumaterial im Wert von 1,6 Millionen Euro und Dieseltreibstoff im Wert von 200.000 Euro abgezweigt worden sein.

Prozesstermin steht noch nicht fest

Ursprünglich war gegen 33 Personen ermittelt worden- gegen sechs wurde nun Anklage wegen gewerbsmäßig schweren Betrugs eingebracht. Alle Beschuldigten sind Österreicher, ein Prozesstermin steht noch nicht fest.