Sessellift verschneit
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Tourismus

Saison ohne Deutsche „schwer zu verkraften“

Mit Sorge blicken die steirischen Touristiker derzeit nach Deutschland, wo von der Regierung zuletzt ein Lockdown bis Ostern in Aussicht gestellt wurde. Die Steiermark würde damit über 200.000 Gäste verlieren.

Während die österreichische Bundesregierung „in den nächsten Tagen“ bekannt geben will, wie man mit der aktuellen Coronavirus-Situation weiter umgehen wird – mehr dazu in Entscheidungen „in den nächsten Tagen“ (news.ORF.at) –, kündigte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bereits an, mit einem Lockdown bis Ostern zu rechnen – mehr dazu in Merkel rechnet mit Lockdown bis Ostern (news.ORF.at).

Deutschland mit Abstand wichtigster Auslandsmarkt

Diese Ankündigung trübt vor allem die Aussichten der steirischen Touristiker für die laufende Saison. Die Steiermark zählt zwar im Vergleich zu westlichen Bundesländern nicht so viele deutsche Touristen, sollten sie in der laufenden Saison aber zur Gänze ausfallen, „dann ist das natürlich ein schwer zu verkraftender Brocken, da Deutschland der mit Abstand wichtigste Auslandsmarkt für die Steiermark ist“, so Erich Neuhold, Geschäftführer des Steiermark Tourismus zur Austria Presse Agentur.

Konkret würde die Steiermark bei einem verlängerten Lockdown in Deutschland über 200.000 deutsche Gäste mit etwa einer Million Nächtigungen verlieren. Auf den anderen internationalen Märkten sehe es nach derzeitigem Stand nicht besser aus, so Neuhold.

Steirische Thermen weiter im Standby-Modus

Mit Verlängerung des Lockdowns sind auch die Thermen gezwungen, weiter auf Standby zu bleiben und das, obwohl sie derzeit eigentlich Hochsaison hätten: Statt vor tausenden Tagesgästen stehen sie derzeit vor dem Nichts – mehr dazu in Steirische Thermen weiter im Standby-Modus (6.1.2021).