Ladestation für Elektroauto
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Land startet Förderprogramm für E-Mobilität

Das Land startet ein Förderprogrammm für mehr Elektromobilität: Konkret gibt die Landesregierung 1,5 Mio. Euro frei – für Ladestationen bei Privathäusern, Schnellladestationen in Gemeinden und Ladesysteme in Siedlungen.

Mit dem neuen Programm wolle man den nächsten Schritt im Kampf gegen den Klimawandel setzen, heißt es. In der Steiermark gibt es bereits mehrere vergleichbare Förderungen – etwa die Förderung „Raus aus Öl“, die den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme unterstützt, oder das neuen Baugesetz, das Solarenergie bei Neubauten forciert – mehr dazu in Solaranlage künftig Pflicht bei Neubauten (17.12.2020).

Immer mehr Hersteller und Kunden stellen um

Das Förderpaket in Sachen E-Mobilität sei nun der nächste Schritt, so die für Klimaschutz zuständige Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ): „Wir sehen heute schon, dass mehr und mehr Autohersteller auf Elektromobilität umstellen, die Verkaufszahlen von E-Auto im vergangenen Jahr zeigen das ja ganz klar. Und auch die Steirerinnen und Steirer nehmen die Möglichkeit zum Umstieg zunehmend an, daher ist es notwendig, dass wir den Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützen.“

Gefördert werden drei Bereiche

Eine attraktive Ladeinfrastruktur sei Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Elektromobilität, ergänzt Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (ÖVP). Gefördert werden drei Bereiche, so Lackner: „Das Förderprogramm umfasst die Anschaffung und die Installation von Wallboxen für Private, ein Lademanagementsystem im Geschoßbau und Schnellladestationen in Gemeinden.“

Förderungen im Detail

Neue Wallboxen für Private werden mit bis zu 300 Euro gefördert, für ein neues Ladekabel bekommt man bis zu 100 Euro. Mehrfamilienhäuser und Siedlungen seien oft nicht für das Laden einer größeren Anzahl von Elektroautos gerüstet, daher würden intelligente Lademanagementsysteme gefördert, heißt es – sie berücksichtigen Lastspitzen und Lastreserven automatisch. Hier gibt es laut Landesregierung bis zu 5.000 Euro Förderung, für größere Anlagen gibt es weitere Zuschläge.

Wenn eine Gemeinde Schnellladestationen installiert, bekommt sie die Hälfte der Anschaffungskosten ersetzt – maximal 100.000 Euro. Zuschläge von 10.000 Euro gibt es laut Landesregierung für sogenannte e5-Gemeinden, also jene, die sich im Bereich erneuerbare Energie besonders engagieren.