Arzt in Krankenhaus, der sich Handschuhe anzieht
ORF.at/Birgit Hajek
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Coronavirus

KAGes: Große Bereitschaft bei Personalaufruf

Aufgrund der CoV-bedingten Engpässe in den steirischen Spitälern hat die KAGes im Vorjahr einen Personalaufruf gestartet – und dieser habe Wirkung gezeigt, denn zahlreiche Teilzeitmitarbeiter stockten Stunden auf.

Bereits im November startete die KAGes einen Aufruf, dass Teilzeitbeschäftigte nach Möglichkeit für die Dauer der Pandemie ihr Dienstausmaß erhöhen – mehr dazu in KAGes will Personal aufstocken (9.11.2020). Dieser Aufruf habe Wirkung gezeigt: Es sei großartig, wie hoch die Bereitschaft der Teilzeitmitarbeiter ist, in dieser schwierigen Situation zu helfen, hieß es.

Insgesamt hätten 368 Mitarbeiter ihr Beschäftigungsausmaß erhöht, sagt KAGes-Sprecher Reinhard Marczik: „Davon sind 32 aus dem ärztlichen Bereich, 298 aus der Pflege, aber auch 35 aus dem medizinisch-technischen Dienst.“ Angesichts der Tatsache, dass diese Menschen oft Betreuungspflichten nachgehen, sei dies besonders zu würdigen, betont Marczik.

34 pensionierte Mitarbeiter wieder im Dienst

Auch bereits pensionierte Spitalsmitarbeiter wurden angeschrieben und gefragt, ob sie sich wieder in den Dienst stellen würden, um bei der Pandemie auszuhelfen – mehr dazu in KAGes reaktiviert pensioniertes Personal (26.11.2020). „Da haben wir selbstverständlich in erster Linie Pensionisten und Pensionistinnen angesprochen in jenen Bereichen, die eben in der Pandemie besonders belastet sind.“

Dabei handle es sich etwa um den Intensivbereich oder die Isolierstationen sowie den patientennahen Bereich, so Marczik, „und es ist im Endeffekt so, dass sich 34 Beschäftigungsverhältnisse ergeben, weil wir natürlich darauf achten, dass es nur nur Kolleginnen und Kollegen sind, die noch nicht allzu lange vom aktiven Dienst weg sind“,

Derzeit rund 230 CoV-Patienten in steirischen Spitälern

Die Situation in den steirischen Spitälern habe sich zuletzt leicht entspannt: Etwa 230 Patienten mit einer CoV-Infektion werden betreut, 60 weitere auf den Intensivstationen – das sind zwar deutlich weniger als bei den Höchstständen im Vorjahr, trotzdem aber etwa gleich viele wie Ende Oktober, kurz vor dem zweiten Lockdown.