Chronik

Maske im Bus verweigert: Mann ausgeforscht

Einen unrühmlichen Auftritt hat am Samstag ein zunächst unbekannter Mann in Graz hingelegt: Nachdem ihn eine Buslenkerin auf die fehlende Maske angesprochen hatte, „zuckte“ dieser laut Polizei aus. Nun wurde ein 22-Jähriger ausgeforscht.

Die Buslenkerin hatte den Mann am Samstag gegen 14.30 Uhr in einem ÖBB-Postbus im Bereich Hohenstaufengasse im Grazer Stadtbezirk Gries angesprochen, weil er weder Mund-Nasen-Schutz noch FFP2-Maske getragen hatte. Der sichtlich alkoholisierte Mann wurde daraufhin aggressiv, beschädigte die Einrichtung des Busses und warf eine Flasche Bier gegen eine Bustür; zudem entblößte er sein Geschlechtsteil und machte gegenüber der Buslenkerin obszöne Bemerkungen.

Auch in Einkaufszentrum randaliert

Nachdem der zunächst Unbekannte den Bus verlassen hatte, begab er sich in ein nahegelegenes Einkaufszentrum, wo er im Kassenbereich eines Elektrofachhandels in Richtung einer Angestellten spuckte; einem weiteren Angestellten drohte er, ihn und dessen Familie umzubringen. Verletzt wurde niemand, der entstandene Sachschaden beträgt insgesamt rund 1.000 Euro.

Teilweise geständig

Nun forschten Polizisten einen 22-Jährigen aus: Der Grazer trat bereits wegen unterschiedlichster Delikte polizeilich in Erscheinung. Er ist teilweise geständig, gibt aber an, sich nicht mehr erinnern zu können. Der 22-Jährige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz auf freiem Fuß angezeigt.