Der Fall hängt zusammen mit einem Cluster, den es schon vor einer Woche in diesem Heim gab: 13 Bewohner und 17 Mitarbeiter waren hier positiv auf das Virus getestet worden.
Die genauere Untersuchung dieser Testergebnisse führte jetzt zu dem besorgniserregenden Resultat, sagte Rudolf Grabner, der Obmann des Sozialhilfeverbands Weiz: „Aktuell ist die Situation diese, dass diese Probe mit dem Verdachtsfall nach Wien zum Speziallabor der AGES geschickt wurde, und wir hoffen, dass wir noch diese Woche das Ergebnis bekommen werden.“ Laut Medienberichten würden erste Untersuchungsergebnisse darauf hindeuten, dass es sich um die südafrikanische Variante (B.1.351) handeln könnte, die genauen Ergebnisse stehen jedoch noch aus.
26 bestätigte Fälle der britischen Mutation
Steiermarkweit gibt es derzeit laut AGES 26 bestätigte Fälle der britischen CoV-Mutation (B.1.1.7), die südafrikanische Coronavirus-Mutation (B.1.351) sei derzeit in der Steiermark nicht bestätigt, heißt es in einer Aussendung von Kommunikation Land Steiermark am Montag. Wie viele Verdachtsfälle auf eine Virusmutation es in der Steiermark gibt, konnte die Landessanitätsdirektion Montagvormittag nicht mitteilen.
Sicherheitsvorkehrungen werden verstärkt
In dem betroffenen Heim in Gleisdorf werden jetzt die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt: „Wir ersuchen, dass die Angehörigen die Bewohner des Pflegeheimes nicht mehr besuchen. Wir verstärken die Tests aller Mitarbeiter und Bewohner – so haben wir für Dienstag eine Volltestung – und wir versuchen alles, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen“, so Grabner.
Infektion trotz erster Teilimpfung
Für Aufregung sorgt auch die Tatsache, dass in einem Pflegeheim in Bruck an der Mur etwa 30 Personen von einer CoV-Infektion betroffen sind, obwohl sie bereits die erste Teilimpfung bekommen haben. Diese erste Teilimpfung biete allerdings nicht annähernd den vollen Schutz, der erst nach der Zweitimpfung eintritt, sagen Experten – daher seien solche Infektionen leider möglich.
Wichtig sei daher auch, dass bereits Geimpfte weiterhin alle vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen wie Abstandhalten und Masketragen einhalten, so die Experten.