Bei der Präsentation der neuen Seilbahn bei der Talstation der Loser-Skiarena in Altaussee sprach man am Dienstag von einer Vision, die Wirklichkeit geworden sei – und von einem Zeichen für die Zukunft nach der CoV-Pandemie, „um sicherzustellen, mit dem einen Brotberg des Ortes, dem Loser, und dem Sandling, wo das Salz ist, dass die Jugend im Ort auch hier eine Zukunft hat und nicht abwandern muss“, so Besitzer Hannes Androsch.
Um den Loser herum
Die neue Zehner-Gondelbahn wird den Sechser-Sessellift ersetzen und von der Talstation der Sessellifte bis zum Parkplatz der Bergstation führen. „Die Talstation bleibt hier in der Loser-Arena. Wir machen dann auf der Zwischenstation eine Ablenkung von 60 Grad und fahren um den Loser herum“, sagt Rudolf Huber, der Geschäftsführer der Loser Bergbahnen.
Soll Altaussee umweltfreundlicher machen
Die neue Seilbahn hat eine eigene Photovoltaikanlage und soll Altaussee auch per se umweltfreundlicher machen, sagt der Altausseer Bürgermeister Gerald Loitzl (ÖVP): „Jetzt fährt man ja mit dem Pkw auf den Loser, und wir erwarten uns schon, dass wir uns einen Gutteil dieser Fahrten – und wir reden da in einer Sommersaison von etwa 35.000 Bergfahrten – ersparen, und das ist natürlich auch ein Umweltgedanke, der nicht zum vernachlässigen ist.“
Inbetriebnahme für Dezember 2022 geplant
Die neue Bahn soll aber nicht mehr Menschen als bisher auf den Berg bringen – sie soll nur komfortabler sein: „Es ist gerade in dieser Zeit ganz wichtig, weil wir den Tourismus hier in der Region auch nach Corona weiter etablieren wollen“, so Pamela Binder vom Tourismusverband Ausseerland. Der Bau der neuen Seilbahn auf den Loser, die 25 Mio. Euro kosten soll, soll im April 2022 starten; mit Beginn der Skisaison im Dezember 2022 soll sie dann in Betrieb genommen werden.