Andreas und Johann Krenn aus Obergoggitsch in der Gemeinde Nestelbach bei Graz sind Vater und Sohn. Die beiden brachten ihre Idee zu Papier und setzten sie mittlerweile auch um. Ihr Ziel ist es, mit dem „Ohrenentlaster“ ein längeres Tragen der Maske zu ermöglichen, ohne das diese reibt und schmerzt.
Sekundenschnelle Befestigung
Der Ohrenentlaster besteht aus zwei Halterungen aus Birkenholz oder Kunststoff und einem Gummiband, sagt Andreas Krenn: „Die ganzen Schulkollegen und auch die Kollegen in der Firma meines Papas haben über Ohrenschmerzen geklagt. Dann haben wir uns gedacht, dass wir da was machen müssen.“

Der Ohrenentlaster kann innerhalb weniger Sekunden an jeder Schutzmaske befestgigt werden, sagt Johann Krenn: „Die Chips haben eine Größe, man kann sie aber unterschiedlich einstellen, weil sie mehrere Öffnungen haben und somit passt der Ohrenentlaster für jeden.“
Tageswerktätte baut die Ohrenschoner zusammen
Während die Schutzmasken immer wieder gewechselt werden müssen, kann man den Ohrenentlaster beliebig oft verwenden. Die Chips, sprich die Halterungen, erzeugt Andreas Krenn persönlich mit Hilfe eines Gravurlasers. Der Zusammenbau erfolgt ein paar Kilometer weiter in Gleisdorf, in der Tageswerkstätte Laurentius der Barmherzigen Brüder. Für die Menschen, die hier leben, ein Zusatzverdienst. „Für unsere Bewohner bedeutet die Zusammenarbeit mit externen Betrieben eine Steigerung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins“, sagt Manuela Maierhofer von der Tageswerkstätte.
20 Stück für 50 Euro
Mitarbeiter sowohl in großen Supermarktketten, als auch in kleinen Gemischtwarengeschäften wurden bereits mit Ohrenentlastern versorgt. Die Vermarktung erfolgt unter anderem online über das Startup Unternehmen mit dem Namen „Zsammhaltn“ von Andreas Krenn. 20 Stück, das ist die Mindestliefermenge, kosten 50 Euro.