Wissenschaft

Montanuni Leoben schickt Material zur ISS

Legierungsproben der Montanuniversität Leoben werden am Wochenende eine weite Reise antreten: Sie werden am Samstag mit dem unbemannten Raumtransporter „Cygnus NG-15“ zur Internationalen Raumstation ISS starten.

Für Montag ist dann der Beginn des internationalen Forschungsprojekts METCOMP (Metastable Solidification of Composites: Novel Peritectic Structures and In-situ Composites) geplant, teilte die Montanuni Leoben in einer Aussendung mit.

Wie entwickeln sich Mikrostrukturen ohne Schwerkraft

Seit Ende 2018 arbeiten Johann Mogeritsch und Andreas Ludwig vom Leobener Lehrstuhl für Modellierung und Simulation metallurgischer Prozesse an der Vorbereitung der Experimente auf der ISS. Im Rahmen des von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Teilprojekts METTRANS wurden geeignete Versuchsbedingungen ermittelt: Ohne den Einfluss der Schwerkraft soll untersucht werden, wie sich Mikrostrukturen von Metallen unter diesen idealisierten Bedingungen entwickeln.

Für die Versuche auf der ISS werden neuartige, durchsichtigere Modellsubstanzen erstmals detaillierte Einblicke in Prozesse ermöglichen, die beim Erstarren von Metallen stattfinden und so zu bestimmten Mikrostrukturen führen. „Ziel ist dabei, durch die geänderten Umgebungsbedingungen ein noch besseres Verständnis für diese Vorgänge zu erhalten“, hieß es von der Montanuniversitiät Leoben.